Pyramiden beim Gizeh-Plateau in Aegypten bei einer Nil Kreuzfahrt mit nicko cruises besichtigen

Abenteuer Nil

Luxus im Land der Pharaonen

Mit 6.671 Kilometern ist der Nil nicht nur längster Fluss Afrikas. Er hält auch den Rekord als längster Fluss der Welt. „Nur“ 530 Kilometer legt die luxuriöse STEIGENBERGER MINERVA zwischen Luxor, Assuan und retour zurück. Geboten wird den Passagieren des Suitenschiffes eine achttägige Kreuzfahrt durch das weltweit größte Open-Air-Museum mit vieltausendjähriger Geschichte.

Zu den Nilkreuzfahrten

Biblisches Morgenland

An der Südostseite einer 120 km langen Nil-Schleife liegt Luxor – Ausgangspunkt der Flussreise. Amr El Deeb aus Kairo, Ägyptologe und Reiseleiter, nimmt die Passagiere unter seine Fittiche und gibt erste Informationen: Luxor, arabisch el-uksur, bedeute so viel wie „die Paläste“ oder „Tempel der Götter“. Die heutige Nil-Metropole, später griechisch Theben genannt, erhebt sich auf den Fundamenten der früheren ägyptischen Hauptstadt Waset. „Wussten Sie eigentlich“, fragt Amr „dass der Nil nur 1.300 Kilometer durch Ägypten fließt?“ Aber: „Auf seiner ganzen Länge durchströmt er sechs Länder mit nur einer gemeinsamen Kultur.“ Amr ist stolz darauf. Irgendwie „biblisch“ erscheint die Szenerie: Männer in langen, wehenden Gewändern mit Turbanen und Kopftüchern; offene Strohhütten, Esel, Schafe und Kamele. Man möchte ans „Morgenland“ denken, das wie ein riesiges Krippenspiel aufgeführt wird.

Kreuzfahrt-Pionierin Kleopatra

Pumpen heben Nil-Wasser aus Bewässerungsgräben und sorgen für intensive Fruchtbarkeit der Fluss-Oase. „Das ist unsere Lebensader, ein Geschenk des Nils“, sagt Amr über das sattgrüne Band zwischen den lebensfeindlichen Wüsten. Links und rechts der Straße gedeihen Obst und Gemüse, natürlich unübersehbar auch leuchtend rote Tomaten. Problemlos erreichen wir die „Kultstätte der Himmels- und Liebesgöttin“ bei Dendera. Zu dieser frühen Stunde haben wir sie für uns allein. Wie auch das Relief an der rückwärtigen Außenfassade: „Eine Besonderheit ist die Darstellung von Kleopatra, Julius Cäsar und ihres gemeinsamen Sohnes Cäsarius Ptolemäus“. Und eine in den Sandstein gemeißelte Nil-Barke. 49 vor Christus ließ sich die Dame – „gar nicht mal hübsch, aber klug und dadurch attraktiv“, so die Einschätzung des Ägyptologen Amr – von Sklaven flussaufwärts nach Assuan rudern. Ab Kairo begleitete Julius Cäsar die Reise und zeugte an Bord den gemeinsamen Sohn. Seit dieser Fahrt vor 2.060 Jahren trägt der längste Fluss der Welt auch das Prädikat: ältestes Binnenkreuzfahrt-Revier der Erde.

Im Reich der Toten

Frühmorgendlicher Aufbruch in die Unterwelt von Theben- West. Doch zuvor gilt es den auch noch müde dahinfließenden Nil mit einer kleinen, landestypischen Barkasse zu überqueren. Am anderen Ufer wartet schon der Bus. Es geht hinauf in die kahlen Sandsteinberge des Tals der Könige. Kleine Löcher hoch oben sind Eingänge zu Gräbern. Sie sind auf diese Weise vor Plünderern geschützt. So auch der inzwischen im Kairoer Ägyptischen Museum ausgestellte berühmte Pharao Tutanchamun. Er wurde hier 1922 unversehrt aus seiner Ruhestätte geborgen. Steile Gänge führen hinab ins Totenreich von Ramses I und II Erstaunen bewirken die einzigartig erhaltenen farbenfrohen Felszeichnungen. Die figürlichen Buchstaben- Symbole können selbst Laien entziffern. „Sie lassen sich wie ein aufgeschlagenes Geschichtsbuch lesen“, sagt Amr.

Noch viele Rätsel unter dem Sand

Der Totentempel der Königin Hatschepsut, eine dreistufige Terrassenanlage am Fuße einer rötlich-goldgelb schimmernden Sandstein-Wand, steckt noch voller Geheimnisse. Romanautoren ließen sich durch sie und die Königin inspirieren. 90 Prozent aller altägyptischen Denkmäler sind noch nicht ausgegraben. Wie schon zu Pharaonen-Zeiten Kunst hergestellt wurde, kann man sich in einer der zahlreichen Alabastermanufakturen am Rande des Tals lebhaft vorstellen. Am Boden hockende, völlig verstaubte Männer lassen unter ihren Händen Statuen am laufenden Band entstehen. Darunter heilige Katzen, bunte Nofreteten in allen Größen oder die beiden Memnon- Kolosse. Sie sind als Mini-Ausgaben auch darunter. 18 Meter Höhe messen die Originale in der Nähe, einer davon durch Erdbeben-Risse gezeichnet, je 1.200 Tonnen würden sie auf die Waage bringen. Geweiht wurden sie Memnon, der als Sohn der Sonnengöttin Eos vor Troja fiel. Altgriechische „Malereien“ zeugen noch heute von einstiger Heldenverehrung.

Lebensnahe Ein- und Ausblicke

Die Leinen klatschen ins Wasser. Die 460-PS-Schiffsdiesel springen an. Kapitän Mohammed – in dunkelbraune Haut gebrannte Lachfalten, darüber ein weißer, lässig ins Genick geschobener Turban, flatternder dunkelgrauer Kaftan, barfuß – hat auf der Brücke alles im Griff. Seine Männer in klassischer Matrosen-Uniform hantieren nach seinen weit ausholenden Gesten und Rufen unten auf dem Vorschiff. Auf der weitläufigen Sonnengalerie werden Liegestühle gerückt, schon mal der türkisfarbene Pool getestet, dazu werden Drinks geordert und geschlürft. Entspannung macht sich breit. Gemüse- und Baumwollfelder, Dattelpalmen-Haine, Zuckerrohr- und Bananen-Plantagen leuchten grün vor den immer enger den Fluss einschnürenden rosa-gelben Sandsteinbergen und Dünen. Von Deck aus lassen sich allerlei Einblicke in das geruhsame Leben der Bauern und Fischer erhaschen. Qualmende Feuerstellen würzen die Luft.

Falken über den Säulen

50 Kilometer stromaufwärts: Kultur-Pause in der Stadt Edfu. „Der Horus-Tempel ist das besterhaltene Heiligtum Ägyptens“, erklärt Amr. Meterhoch ragt der granitene Horus-Falke auf, der im Hof am Eingang zur gewaltigen Säulenhalle wacht. Ein Relief berichtet von frühen Kreuzfahrtspuren: Göttin Hathor ließ sich hierher zur Hochzeit mit Horus rudern. So erzählt ein Relief von der zweiwöchigen Fahrt. Zu Scherenschnitten geraten vor der tiefer sinkenden Sonne die Palmwedel am Ufer. Dahinsegelnde Frachtfeluken recken ihr charakteristisches Dreieckstuch gegen den vergoldeten Abendhimmel. Zum Abschluss ein Glas ägyptischen Weins bei Kerzenschein unterm Sternenhimmel. Das ist Nil-Romantik pur.

Assuan – Technik und Schönheit

Die oberägyptische Stadt Assuan ist zu heutiger Zeit durch den gleichnamigen Hochdamm bekannt geworden. Zwischen 1960 und 1971 wurde das umstrittene Bauprojekt von sowjetischen Ingenieuren hochgezogen. Seit den Pyramiden gilt es mit dreieinhalb Kilometern Länge, einem Kilometer Breite und 111 Metern Höhe als das gewaltigste Bauwerk Ägyptens. Seitdem konnten die Wassermassen aus dem tropischen Afrika zur Energiegewinnung und Bewässerung genutzt werden. In einer einmaligen Aktion konnten die damals von den Fluten bedrohten Tempelanlagen von Abu Simbel mit den Statuen der Grabstätte von Ramses II abgebaut und an anderer Stelle komplett neu errichtet werden. Vom Ausflugsboot aus erschließen sich dem Betrachter die landschaftlichen Schönheiten: goldgelbe Sanddünen mit Kamelen, glattgewaschene Felsen in dunkelblauen Wasserwirbeln, auf dem die weißen Segel der Feluken schwimmen, wogende Palmwipfel, dazwischen immer wieder Blüten-Farbtupfer auf roten, weißen und violetten Bougainvilleen-Sträuchern, in Treibgut stochernde weiße Ibisse. Das festungsartige Mausoleum des Aga Khan überragt alles. Das legendäre „Old- Cataract“-Hotel, in dem Agatha Christie 1937 den Roman „Tod auf dem Nil“ verfasste, passiert man während der Rückfahrt. Amr sieht die Begeisterung seiner Passagiere: „Sie sind sicher nicht das letzte Mal in unserem Land!“

Entdecken Sie unsere Nilkreuzfahrten

Kairo, Nassersee & Nil

10 Tage | Kairo • Abu Simbel • Assuan • Luxor

ab 2.689 € p. P. inkl. Flug ab 3.479 € p. P.
Frühbucher
 Nil, Nassersee STEIG. OMAR EL KHAYAM 10 Reisetermine wählbar
ab 2.689 € p. P. inkl. Flug ab 3.479 € p. P.

Besuch bei den Pharaonen

15 Tage | Assuan • Luxor • Tell el-Amarna • Kairo

ab 3.399 € p. P. inkl. Flug ab 4.229 € p. P.
Frühbucher
 Nil NILE MONARCH 3 Reisetermine wählbar
ab 3.399 € p. P. inkl. Flug ab 4.229 € p. P.

Die lange Nilkreuzfahrt

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 Nil NILE MONARCH 3 Reisetermine wählbar
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