Anreisetag Köln:
Gleich zur Abreise, erreichte ich mit der Bahn überraschenderweise recht pünktlich den Anleger in Köln. Daraufhin war es möglich das sonnige Wetter zu genießen, welches besonders willkommen war, um bei Abfahrt den Tag auf dem Sonnendeck, zusammen mit Lea und ihrer Begleitung abzuschließen. Mit Abendessen gut versorgt, die Reise präsentiert an Bord, begab ich mich zu Bette. Gelegentlich warf ich auch nachts einen Blick aus dem fabelhaften Panoramafenster auf die vorbeiziehenden Städte.
01.04.2024 Gorinchem
Zum Glück erlaubten sich weder Schiff noch Wetter einen Scherz, der für diesen Tag üblich gewesen wäre. Das kleine Städtchen Gorinchem schien bis auf uns sogar recht leer, wobei wir recht früh nach reicher Frühstücksauswahl schon innerorts herumwimmelten. Aufgrund des Tages blieben viele Geschäfte zu und wir genossen die ruhige Atmosphäre, die Ortsgeschichte in der Architektur und Umgebung und die zahlreichen alten, liebevoll gepflegten Schiffe im Kanal. Mittags ging es auch gleich schon lecker weiter und ein paar Stunden später legten wir in Rotterdam an, wo ein Gala-Abendessen einem herzlichen Willkommensempfang folgte.
02.04.2024 Rotterdam
Rotterdam, ganz imposant, beeindruckt doch rasant, durch Ruhe und Gelassenheit. Zwar war der Guide nicht allzu beeindruckend, aber im Programm fehlte es uns an nichts. Unter einer der gläsernen Türme schien eine Firma ein Event zu feiern. Wir tauschten Händewinken und Lachen durch das Busfenster aus und erreichten das Ausflugsboot, welches uns ein gutes Stück durch den Hafen führte. Neben dem neuesten Giganten von MSC sahen wir auch Rotorsegel, Werften, einen alten Ocean-Liner und Schlüsselpunkte der europäischen Logistik.
Anschließend durfte ein Besuch der Markthalle nicht fehlen. Bekannt für bunte florale Zierde, beeindruckte uns aber viel mehr das unfassbar reiche Angebot der zahlreichen Stände und Restaurants. Wir konnten manchen Dingen einfach nicht widerstehen. Nochmal Glück gab es außerhalb, denn Wochenmarkt war auch noch. Abschließend fuhren wir bei schöner Stadtbeleuchtung im Dunkeln aus Rotterdam aus, begleitet von einem Sail-Away-Cocktail und dem Bordmusiker, welcher uns mit seinen vielseitigen instrumentalen Talenten überraschte.
03.04.2024 Enkhuizen
Dieser Ort bezauberte regelrecht mit seinem Freilichtmuseum und der urigen Altstadt. Inszeniert zwischen den Jahren 1902 und 1905, als die Planung des Ijssel- und Markermeers noch im Gange waren, erfuhr man mithilfe von originalgetreuen Nachbildungen und Schauspielern alles über das Leben an der Küste dort, von der Verarbeitung von Muschelkalk bis zu frischem Räucherfisch konnte man wirklich alles beobachten. Der Guide sang uns in der Kirche sogar ein Lied vor und gab uns Freizeit, bis wir dann am Ende durch die Altstadt zurück zum Schiff schlenderten. Zurück an Bord zeigte sich die Crew in Partylaune. Die Crew-Show brachte so einige Gäste dazu begeistert das Tanzbein zu schwingen. Hotelmanager Daniel trug ein Gedicht aus eigener Feder vor und Kreuzfahrtleiterin Maria sang, spielte Ukulele und Kazoo.
04.04.2024 Amsterdam
Als eines der Schiffe, die emissionsarm genug sind dies zu dürfen, lagen wir mit nickoSPIRIT direkt im Stadtzentrum am Hauptbahnhof. Sowohl zu Fuß als auch mit Öffis konnte eine riesige Menge gesehen werden. Die Stadtrundfahrt mit anschließender Befahrung der Grachten durfte auf keinen Fall fehlen. Ich schnappte mir nachmittags noch die charmante Straßenbahnlinie 2 und fuhr mit ihr vom Stadtkern aus, vorbei am Palast, dem Reichsmuseum, Van Gogh Museum usw. bis in die Vororte und wieder zurück. Entspannt endete dieser Tag und das war auch nötig, denn am nächsten Tage folgte das Reisehighlight. Aber nicht ohne sich zu Abend noch mit einem Gaumenschmaus in Marios Grill zu stärken.
05.04.2024 Amsterdam - Keukenhof
Das Wort „Enttäuschung“ sollte niemals im selben Satz stehen, wie der Name „Keukenhof“. Was für eine unfassbar unglaubliche Arbeit in dieses Blütenparadies gesteckt wird haut einen echt um. Man möchte am liebsten jede einzelne Blume fotografieren, bis man den Blick in die Ferne streifen lässt und das Gesamtbild sogar noch mehr genießt. Getoppt wurde der ganze Ausflug noch von Rebekka, welche uns im Bus betreute und vor der Freizeit ihre Lieblingsecken im Park präsentierte. Ihre natürlich positive Art erhellte allen nochmal den Tag und rundeten das Erlebnis wunderbar ab. Bei absolut fabelhaft, sonnigem Wetter fuhren wir schließlich am Nachmittag aus Amsterdam ab.
06.04.2024 Nimwegen
Erneut grüßte uns die Sonne nun für die Tour nach Nimwegen. Zwar lagen wir wegen Verfügbarkeit nicht direkt dort, aber die Fahrt mit dem Bus dauerte nicht lange. Der Guide berichtete ausgiebig über die Geschichte der Stadt, u.A. alte Verbindungen zum Nahen Osten, während wir ihre malerischen Straßen und Gassen entlangliefen. Einen besonderen Eindruck hat ein Denkmal des zweiten Weltkrieges bei uns hinterlassen. Ein Ladung Bomben, die für eine Fabrik gedacht waren, wurden unter miesen Bedingungen abgeworfen, denn die Flieger durften mit Ladung nicht zurückkehren. Die Bomben landeten in der Stadt und töteten viele Menschen. Das Denkmal besteht aus den Bildern und Namen der Opfer, sofern sie ermittelt werden konnten. Weiter ging es heiter mit Freizeit in einem reich bestückten Platten- und CD-Geschäft, wo ich auch die ein oder andere Sache einkaufte. Mit Kauf beglückt und Ausflug erquickt ging es ein letztes Mal zurück zum Schiff für eines der leckeren Abendmenüs. Auch Maria gesellte sich noch zu uns für ein nettes und ausgiebiges Gespräch.
Abreisetag Köln:
Traurig schon Abschied nehmen zu müssen, ließ sich das letzte Frühstück dennoch genießen. Unweit des Bahnhofs lagen wir am Schokoladenmuseum mit schöner Aussicht über den Fluss. Nochmals den Tresor geprüft und schon ging es zur Ausschiffung. Wie nun gewohnt begab ich mich in strahlendem Sonnenschein zurück zum Bahnhof und schon wieder eine erstaunlich pünktliche Zugverbindung nach Hause bestieg.
Tim (3. Semester)
Am Donnerstag, den 20. April 2023 startete für uns die 9-tägige Inforeise mit nickoSPIRIT von Passau nach Frankfurt. Ich habe mich sehr gefreut endlich auch mal auf dem Fluss unterwegs zu sein. Die Anreise klappte problemlos und auch in Passau wurden wir direkt am Bahnhof empfangen und zum Transferbus gebracht. Nach einem kurzen Zwischenstopp auf der Kabine zum Taschen abstellen sind wir direkt in die Lounge zum Willkommens Lunch und haben wir auf die kommenden Tage angestoßen. Maria (unsere Kreuzfahrtleiterin), Alfred (der Kapitän) und Richard (der Hotelmanager) begrüßten alle Gäste und stellten die wichtigsten Informationen vor.
In Regensburg startete unser erster Tag mit Traum Wetter, welches uns die ganze Woche über weiter begleitet, und einer Stadtführung. Die Organisation der Ausflüge ist wirklich lobenswert.
Den Abend haben wir beim Gala-Dinner und anschließend in der Lounge mit einer Weinprobe mit einem Fallstaff-Experten ausklingen lassen. Nach dem guten Wein haben viele unter Begleitung des Bordmusikers das Tanzbein schwingen lassen.
Unser nächster morgen in Nürnberg startete mit einem kleinen Schock. Unser Wecker: Feueralarm. Aus der Küche wurde ein Fehlalarm ausgelöst, aber so waren wir zumindest hellwach. Abends hat uns Maria zum Club-Empfang eingeladen. Richard und Maria waren beide sehr über die vielen Anwesenden „Clubbies“ überrascht. Insgesamt 40 Gäste waren da und das sei eine Rekordzahl.
In Bamberg wurden wir für 3 Stunden in eine andere Zeit entführt. Bei einer Stadtführung im Mittelalter Stil wurde uns Bamberg auf charmante und lehrreiche Weiße gezeigt.
Am nächsten Tag waren wir in Würzburg. Bei der Stadtführung waren wir unter anderem in der Würzburger Residenz, von der ich wirklich begeistert bin. Abends waren wir bei der alten Mainbrücke, die sehr bekannt ist, dass man sich auf der Brücke trifft einen Wein zusammen trinkt.
Am 2. Tag in Würzburg sind wir als Vormittags-Ausflug nach Rottenburg ob der Tauber gefahren. Natürlich mussten wir hier die bekannte Spezialität probieren: Schneeballen = frittierte Mürbeteig Streifen in Kugelform und dann mit verschiedenen Toppings glasiert.
Am Mittwoch stand Wertheim auf unserem Programm. Mit einer kulinarischen Stadtführung mit vielen Köstlichkeiten, wie z.B. mit frischen Brezeln und Sekt aus der Region starteten wir gut in den Tag. Am Abend hatte die Crew noch eine kleine Show nach dem Gala-Dinner organisiert und brachte wirklich tolle und ausgelassene Stimmung mit ihren Sketchen auf. Bei der anschließenden Crew-Tombola hatte ich das Glück mit der Schnapszahl-Losnummer 1111 den Hauptgewinn, eine Kette, zu gewinnen.
In Frankfurt starteten wir gemütlich um 14 Uhr in unsere Stadtrundfahrt. Während anschließend der Großteil zum Abendessen zurück zum Schiff fuhr sind wir auf eigene Faust weiter in die Stadt, hoch auf den Main-Tower.
Abends führte uns der Hotelmanager hinter die Kulissen der nickoSPIRIT unter anderem in die Küche, Crew- und Lagerräume und Maschinenräume.
Dann hieß es leider auch schon Koffer packen.
Die Ausschiffung verlief problemlos und so waren wir bereits um kurz nach 9 Uhr am Frankfurter Bahnhof.
So endet eine wunderschöne Reise an Bord mit vielen besonderen Erlebnissen. Ich freue mich nun schon sehr auf mein Kreuzfahrtleiter-Praktikum, um den Alltag an Bord von der anderen Seite kennenzulernen.
Pia (1. Lehrjahr)
Tag 1 - 10.04.2023 - Einschiffung Passau
Früh morgens vom Stuttgarter Hauptbahnhof aus, ging es mit dem ICE nach München, wo es mit dem nächsten Zug weiter nach Passau ging.
Nachdem wir vor dem Bahnhof zuerst niemanden gesehen haben, sind wir laut nicko Beschreibung 100 m nach links gelaufen, wo wir bereits die ersten nicko Gäste getroffen haben. Als der Transfer am Ende der Straße nur für Arosa Gäste war, und ein nicko Gast erwähnt hat, er habe oben am Bahnhof eine ältere Frau mit einem nicko Beutel gesehen, sind wir alle zusammen wieder nach oben gelaufen.
Die ältere Dame hat anhand der Teilnehmerliste uns für den Transfer abgehackt, uns einen Kofferanhänger gegeben und uns den Weg zum Transferbus erklärt. Nach ca. 3min zu Fuß haben wir den Transferbus erreicht, der für alle 4 nicko Schiffe (BOL, BVD, SPI, VIS) vorgesehen war, der pünktlich um 15:15 Uhr losgefahren ist. Nach ungefähr 7 min sind wir bei den Schiffen angekommen.
Am Schiff wurden wir direkt von der Crew empfangen und auf dem Sonnendeck zu einem Begrüßungsfoto eingeladen. Die Einschiffung hat pünktlich um 15:55 angefangen, indem der Hotelmanager Marco Franz uns Gäste begrüßt hat und in 10er-Gruppen zur Rezeption auf dem Mitteldeck begleitet hat.
Als wir uns gerade auf dem Weg zur Treppe machten und schon davorstanden, stoppten wir kurz, um zu beobachten, wie unser Päckchenschiff nickoSPIRIT abgefahren ist. Währenddessen kam der Hotelmanager Marco dazu und fragte lachend: „Wollt Ihr mit mir zum Einchecken herunterkommen, oder auf der nickoSPIRIT mitfahren?“
Als wir gemeinsam die Treppe zur Rezeption herunterliefen, sagte er: „Ah, ihr seid bestimmt die Inforeisende.“ Nachdem wir eingecheckt haben, wurden wir vom freundlichen und gesprächigen George zu unserer Kabine #337 auf dem Oberdeck gebracht. Dort packten wir gemütlich die Koffer aus, und haben anschließend im Salon ein leckeres Stück Sachertorte gegessen, bis das Schiff mit etwas Verspätung in Passau abgelegt hat.
Um 18:15 haben sich alle Gäste im Salon eingefunden, da unsere Kreuzfahrtleiterin Annette Kasel über die Sicherheit an Bord und die möglichen optionalen Ausflüge für die ersten zwei Tage informierte. Zusätzlich hat sie uns allen erklärt, wie man sich aus- beziehungsweise mit der Zimmerkarte wieder eincheckt, und die Handhabung mit dem Audiogerät.
Die Präsentation der Kreuzfahrtleiterin lief über mehrere Bildschirme, die im Salon/Bar hingen. Nach der Präsentation konnte man die optionalen Ausflüge anhand eines Formulars buchen.
Abends, um 19:30 Uhr, machten wir uns auf den Weg zum Essen. Nachdem das Restaurant „VISION“ bereits ziemlich voll und laut war, sind wir ins Restaurant „MANHATTAN“ gegangen, wo österreichische Küche auf der Karte stand.
Tag 2 - 11.04.2023 - Ybbs/Wien
Am Dienstag, 11.04.2023 haben wir nach einer recht holprigen und unruhigen Nacht, aufgrund von mehreren Schleusen, um 7:15 in Ybbs angelegt. Während wir beim Frühstück waren, kam eine Durchsage unserer Kreuzfahrtleiterin Annette mit Informationen über die Stadt Ybbs und dass um 08:30 Uhr die ersten zwei optionalen Ausflüge starten. Wir hingegen wollten lieber die Stadt Ybbs auf eigene Faust erkunden.
Nachdem wir uns an der Rezeption mit unseren Zimmerkarten ausgeloggt haben, sind wir durch die vielen schmalen Gassen, bis ins Innere der Stadt gelaufen. Um 11.45 war für alle Gäste Landgangsende, sodass wir pünktlich um 12 Uhr ablegen können und uns auf den Weg nach Wien machen können. Nachdem wir bereits in Ybbs abgelegt haben und einige Meter gefahren sind, musste nickoVISION jedoch wieder umdrehen, da wir eine Passagierin an Land vergessen haben. Die Passagierin hatte morgens vor Ausflugsbeginn vergessen sich auszuchecken, wodurch die Rezeption dachte, dass alle Passagiere an Bord wären. Nachdem auch diese Frau an Bord war, haben wir uns schlussendlich auf den Weg nach Wien gemacht.
Während der Fahrt erzählte uns unsere Kreuzfahrtleiterin viele interessante Informationen über die Orte, an denen wir vorbeigefahren sind. Um 16:15 haben sich alle Gäste wieder im Salon zur zweiten Infoveranstaltung über die restlichen optionalen Ausflüge mit anschließender Buchung eingefunden. Nach der Informationsveranstaltung gab es für alle Gäste den Willkommensempfang, bei dem unser Hotelmanager Marco die einzelnen Abteilungsleiter vorgestellt hat. Die vorgestellten Personen waren: der Kapitän Laurentiu, erste Rezeptionistin Ramona, der Assistenz des Hotelmanagers Nikolay, Barchef David, Chef vom Housekeeping Wasito, Restaurantleiter Lucky und der Chefkoch Erdi. Insgesamt besteht die nickoVISION-Crew aus 49 Crewmitgliedern aus 12 verschiedenen Ländern.
Nachdem die wichtigsten Crewmitglieder an Bord durch eine Parade wieder aus dem Salon heraus marschiert waren, gab es für alle Gäste Abendessen. Hierbei konnte man wie bei jedem Mittagessen und Abendessen zwischen den 3 Restaurants wählen („VISION“, „MARIO’S GRILL“, „MANHATTAN“).
Nach dem Abendessen haben wir ca. um 20:00 in Wien, am Handelskai angelegt. Um 20:30 ging für uns dann der erste optionale Ausflug zum Wiener Prater los. Auf dem Weg zum Wiener Prater hat uns unser Reiseleiter die wichtigsten Gebäude erklärt. Als wir am berühmten Wiener Prater, auch Würstlprater genannt, ankamen sind wir zunächst mit dem berühmten Riesenrad gefahren. Die Fahrt war einzigartig, da man die leuchtende Metropole von oben bestaunen konnte. Nach der Riesenradfahrt, gabs noch eine kleine Stadtrundfahrt bei Nacht über die bekannte Ringstraße zurück zum Schiff.
Tag 3 - 12.04.2023 - Wien
Nach einem schnellen Frühstück stand die traditionsreiche Donaumetropole Wien auf dem Programm. Mit den drei Reisebussen ging es von der Anlegestelle vorbei am „Neuen Wien“ mit der Uno-City und der Donauinsel. Während der Fahrt, konnten wir die imposanten Prachtbauten, wie die Staatsoper, das Burgtheater, die Hofburg, das Parlament und das Rathaus sehen. Bei einem anschließenden Rundgang konnten wir die charmante Stadt und ihren weltbekannten „Wiener Schmäh“ hautnah erleben.
Der geführte Rundgang ging durch den Volksgarten, vorbei an der Spanischen Hofreitschule Richtung Stephansdom. Nach einer kurzen Freizeit, in der wir am Sacherhotel vorbeiliefen und mehrere Souvenirs gekauft haben, ging es auch schon wieder zum Bus zurück. Der Bus hat uns vorbei am Praterstern und dem Handelskai zurück zum Schiff gebracht.
Nach einem entspannten Mittagessen ging es am Nachmittag von Wien ca. eine Stunde mit dem Bus durch die Landschaft des Wiener Waldes in die Kaiserstadt Baden. Bei einem geführten Rundgang durch die Altstadt wurde uns das Wichtigste über die Stadt erzählt.
Zum Abschluss des Rundgangs waren wir noch im Rosarium mit anschließendem Besuch des Marktes. Nach 50 Minuten Freizeit sind wir wieder zum Bus zurückgekehrt und haben uns auf den Weg zum Schiff gemacht. Dieser Ausflug war, zumindest zu dieser Zeit, nicht gerade interessant. Um 18:45 war für alle nicko-Gäste Landgangsende, sodass wir pünktlich um 19:00 nach Budapest aufbrechen konnten.
Nach einem sehr leckeren Abendessen haben sich alle Gäste, einschließlich wir, im Salon zum Bingo eingefunden. Unsere KL Annette hat uns mitgeteilt, dass es sich hierbei um ein „Schnapsbingo“ handelt, bei dem jeder Gast, bei einer gezogenen Schnapszahl, die er auf seinem Bingozettel hatte, einen Schnaps erhält.
Tag 4 - 13.04.2023 - Budapest
Nach dem reichhaltigen Frühstück durchquerten wir um 11:00 Uhr die Passage Budapest, die unsere liebe Kreuzfahrtleiterin Annette kommentierte. Anschließend haben wir nach einer langen Fahrt in Budapest an der Pester-Seite angelegt. Nach dem Mittagessen ging es für die meisten Gäste auf den Ausflug „Stadtrundfahrt Budapest“, der pünktlich um 13:30 angefangen hat.
Unsere Reiseleiterin Erika ist auf jeden Fall eine begeisterte Schnapstrinkerin, da sie jede 5 Minuten mindestens 3x das Wort Schnaps erwähnte. Zu Beginn der Stadtrundfahrt ging es durch die Markthalle. Auf der ersten Etage gab es Lebensmittel, wie Wurst, Schnaps, Obst, getrocknete Früchte, Gewürzte etc. Auf der zweiten Etage (Galerie) gab es Handwerksartikel, wie Shirts, Souvenirs, etc.
Anschließend ging es weiter mit dem Bus durch den Stadtteil Pest. Dort machten wir einen erneuten Halt beim Heldenplatz, wo die vielen Figuren erklärt wurden. Nach einer kurzen Rundfahrt über die Budaseite, da unsere Reiseleiterin diese Seite fast vergaß, sind wir zum Schiff zurückgekehrt.
Nach einem gemütlichen Nachmittag und Abendessen an Bord, ging es weiter zum Ausflug „Riverride“, der ein Erlebnis der besonderen Art bietet. Mit dem Amphibienbus Riverride ging es zunächst durch die wunderschönen Straßen Budapests, bevor der Bus seine Rundfahrt zu Wasser fortsetzte. Der Busfahrer wurde zum Kapitän und hat den schwimmenden Bus, anhand eines Joysticks, gelenkt. Der Moment, als der Bus im Wasser landete, war beeindruckend. Die Fahrt auf der Donau bei Nacht ermöglichte uns einen besonderen Blick auf die Prachtbauten von Budapest. Das absolute Highlight war das leuchtende Parlament bei Nacht.
Tag 5 - 14.04.2023 - Budapest
Nach dem Frühstück haben wir an dem Ausflug in die Puszta um 8:30 Uhr teilgenommen. Die Fahrt nach Lajosmizse führte südlich von Budapest in Richtung der ungarischen Tiefebene. Bei Ankunft auf dem Gestüt wurden wir mit einem Foto mit einem der Csikos begrüßt. Anschließend gab es noch einen Schnaps und ein Brötchen, bevor es mit der Pferdekutsche über die weite Ebene der Puszta ging. Nach der Kutschfahrt erwartetet uns bereits die Csikos an der Koppel, und trieben die ungarischen Wildpferde zu uns, damit wir einen schönen Blick erhaschen konnten.
Anschließend haben uns die Csikos eine Reitervorführung der besonderen Art gegeben, die wir von der Tribüne aus verfolgen konnten. Mit einem kurzen Spaziergang durch die Stallungen, mit Pferden wie die ungarischen Halbblüter, Lipizzaner. etc. ging es für uns zu einem landestypischen Imbiss mit Wein, Limonade, scharfer Salami, Käse und süßem Gebäck, das man anschließend, sowie das Begrüßungsfoto für daheim kaufen konnte. An diesem Vormittag haben wir viel Wissenswertes über die ungarischen Pferdetraditionen gelernt.
Nach dem Ausflug in die Puszta hat nickoVISION um 14:00 Uhr in Budapest abgelegt, und hat sich auf den Weg nach Bratislava gemacht. Das Sail-Away sollte eigentlich auf dem Sonnendeck stattfinden, das jedoch aufgrund des schlechten Wetters in den Salon verlegt wurde. Abends gab es noch ein kleines Quiz durch unsere Kreuzfahrtleiterin, bei dem man ziemlich um die Ecke denken musste. Die drei Siegerteams, mit den meisten richtigen Antworten, haben einen kleinen Preis gewonnen.
Tag 6 - 15.04.2023
Kurz nach der Ankunft in Bratislava startete die Stadtrundfahrt. Zunächst gab es einen kurzen Spaziergang durch die Gassen mit Informationen von unserer Reiseleiterin über die Stadt Bratislava. Anschließend brachte uns eine alte Bimmelbahn zu der Bratislaver Burg, die hoch über der Stadt thront und als Wahrzeichen der Stadt gilt. Hier haben wir nähere Informationen zur Geschichte der Burg erfahren. Nach einer kurzen eigenständigen Tour ging es mit der Bimmelbahn wieder in die historische Altstadt mit ihren zahlreichen Aussichtspunkten. Ein Stopp, den man in Bratislava nicht vermeiden darf, ist bei dem „Gaffer“ und beim berühmten „Gullimann“.
Bei dem abendlichen Abschiedsempfang haben der Kapitän Laurentiu, der Hotelmanager Marco und unsere Kreuzfahrtleiterin Annette die gesamte Crew vorgestellt. Die einzelnen Abteilungen, angeführt vom Abteilungsleiter, haben eine Runde durch die Bar und den Salon gemacht, während die gesamten Gäste im Rhythmus klatschten. Anschließend gab es das Gala-Dinner im Restaurant „VISION“ und im Restaurant „MANHATTAN“ mit einer besonderen Serviette in Form eines Anzugs mit Fliege. Nach dem langen und leckeren Gala-Dinner ging es wieder in den Salon, wo die Tombola stattfand. Für die Tombola wurden Gegenstände aus dem Bordshop genommen. Der Hauptpreis darunter war ein wunderschönes Collier. Aber es gab auch Cappys, Jacken, Schmuck, Taschen, Geldbeutel etc. zu gewinnen.
Tag 7 - 16.04.2023 - Melk
Um 07:30 Uhr hat nickoVISION in Melk angelegt. Nach einem sehr leckeren und gemütlichen Frühstück ging es um 09:00 Uhr auf den letzten Ausflug der Reise – Stift Melk. Aufgrund einer Horde Franzosen eines anderen Schiffes, die unsere timeslots der Shuttlebusse gestohlen hatten, mussten wir zunächst an der Bushaltestelle warten. Nach 15 Minuten Wartezeit, ging es mit den zwei Shuttlebussen zum Stift Melk.
Das barocke Benediktinerstift Melk thront eindrucksvoll oberhalb der Stadt am Donaueintritt der Wachau. Durch eine einstündige Führung durch das Kloster wurde uns die Bedeutung des Stifts vermittelt. Das Benediktinerstift besteht ausschließlich aus Mönchen, und hat eine Schule für Mädchen und Jungs im Gebäude. Die Führung endete in der großen Bibliothek. Eigenständig machten wir uns auf in die Kirche. Anschließend hatten wir noch die Möglichkeit, die Außenanlage zu besichtigen, bevor es wieder zurück zum Schiff ging. Dabei bestand die Möglichkeit, mit dem Shuttlebus oder zu Fuß durch die Altstadt zurückzukehren.
Zurück an Bord holten wir uns bei der Kreuzfahrtleitung unsere Gepäckbanderole für die Ausschiffung am nächsten Tag ab. Während einem sehr leckeren Mittagessen hat sich nickoVISION aufgrund des wachsenden Wasserpegels bereits eine halbe Stunde früher auf den Weg nach Passau gemacht.
Den anschließenden Nachmittag haben wir bei einem leckeren Kuchenstück mit Sahne und unserem Sudokubuch im Salon verbracht. Bevor es für uns zum letzten Abendessen der Reise ging, haben wir noch schnell unsere Koffer gepackt. Nach dem Abendessen saßen wir mit einem sehr leckeren Cocktail zunächst im Salon, bevor wir uns mit der Winterjacke auf das Sonnendeck begaben, um nochmal die letzten Eindrücke bei Nacht einzufangen. Genau zu diesem Zeitpunkt sind wir durch die Stadt Linz gefahren.
Tag 8 - 17.04.2023 - Ausschiffung Passau
Am Sonntag, um 07:00 Uhr, haben wir an der letzten Liegestelle der Reise angelegt. Wir haben noch schnell die Koffer zu Ende gepackt, bis wir diese um 07:30 Uhr vor die Kabine stellen mussten.
Vor dem Frühstück sind wir noch schnell die Bordrechnung an der Rezeption zahlen gegangen. Nach einem leckeren Abschlussfrühstück haben wir an der Bar auf unseren Transfer zum Bahnhof gewartet. Dieser wurde um 8:15 durch unsere Kreuzfahrtleiterin angekündigt. Nach einem noch schnellen Abschiedsgespräch mit Annette ist der Transfer um 8:30 an der Anlegestelle losgefahren. Nach nicht einmal 7min Fahrzeit sind wir am Bahnhof angekommen.
Am Bahnhof hatten wir noch 4 Stunden Zeit, bis unser Zug nach München gekommen wäre. In dieser Zeit haben wir unsere Koffer in die Schließfächer und sind noch ein bisschen durch die Stadt Passau gelaufen. Von Passau nach München, weiter nach Stuttgart, waren wir um 19:00 Uhr daheim.
Antonia (1. Lehrjahr)
Mittwoch, 20.07.2022: Wir, Inken und Sven, waren schon voller Vorfreude im Feierabend angekommen. Die Koffer waren gepackt und wir waren bereit, uns am nächsten Tag auf den Weg Richtung Passau zu machen, um mit der MAXIMA zum Eisernen Tor und wieder zurück zu fahren. Dann jedoch passierte, was wir irgendwie schon erwartet aber nicht hatten wahrhaben wollen: unsere Reise wurde wegen Niedrigwasser abgesagt. Nach einem Krisen-Telefonat mit unserer Ausbilderin wurde schnell klar, dass die Situation auch auf den anderen Flüssen nicht besser war. Wir sahen unsere langersehnte Inforeise schon an uns vorbeiziehen, doch dann erhielten wir die absolut einmalige Chance, unsere Inforeise auf Hoher See zu absolvieren. Also machten wir uns auf und packten erstmal unsere Koffer um; schließlich würde es am Nordkap wohl keine 40°C warm werden. Die T-Shirts und kurzen Hosen verschwanden und Pullis und dicke Jacken füllten den freigewordenen Platz in unseren Koffern.
Tag 1 - 28.07.2022 - Einschiffung Kiel
Endlich war es soweit: unsere Reise startete. Vom Wecker bereits um 4 in der Früh aus dem Schlaf geklingelt machten wir uns müde, aber auch aufgeregt auf den Weg zum Stuttgarter Hauptbahnhof. Nach einer schier endlosen Zugfahrt erreichten wir den Kieler Hauptbahnhof gegen 13:30 Uhr. Kaum hatten wir das Bahnhofsgebäude verlassen, sahen wir auch schon unser Zuhause für die nächsten zwei Wochen: WORLD VOYAGER, die schon auf der Ostseite der Kieler Förde am Norwegenkai lag. Kurzerhand beschlossen wir, auf den Transfer zu verzichten und zu Fuß über die Hörnbrücke zum Schiff zu laufen. Keine 10 Minuten später standen wir schon im Cruiseterminal, in welchem zeitgleich auch die Einschiffung der Color Line stattfand. Das Terminal war entsprechend voll und obwohl wir bereits mehr als eine Stunde vor Abfahrt vor Ort waren, standen nicko-Mitarbeiter*innen im Terminal bereit, um uns zur Kofferaufgabe und anschließend in den Wartebereich zu lotsen. Im Wartebereich angekommen mussten wir noch bis 15 Uhr warten, bis die Einschiffung begann. Diese dauerte zum Glück nicht lange, sodass wir schon wenige Minuten später in unseren Verandakabinen angekommen waren.
Bevor es dann mit der Seenotrettungsübung weiterging, aßen wir noch schnell eine Kleinigkeit im Lido-Grill. Kurz darauf war es dann soweit und es hieß „Sail away“ Richtung Bergen. Das Auslaufen beobachteten wir gespannt vom Observation Deck aus, welches eine einmalige Perspektive auf die Kieler Förde bot.
Tag 2 - 29.07.2022 - Seetag
Es war ein ruhiger erster Tag auf See. Nachdem wir ausgeschlafen und gefrühstückt hatten, begaben wir uns auf den Weg Richtung Brücke, denn die erste Brückenführung unserer Kreuzfahrt stand an. In einer kleinen Gruppe bekamen wir die Gelegenheit, den Nautikern bei ihrer täglichen Arbeit zuzusehen und unser Kapitän Michael Block beantwortete alle Fragen der Gäste.
Es folgte ein sehr geschichtslastiges Lektorat zu Bergen und die Ausflugspräsentationen.
Den verbleibenden Tag verbrachten wir vor allem in den Restaurants und auf unseren Balkonen. Dadurch, dass sich die Trennwände zusammenklappen ließen, hatten wir einen großen Balkon, den wir uns teilen konnten. In Decken eingehüllt und mit einem Heißgetränk in der Hand beobachteten wir bis in die späten Abendstunden das an uns vorüberziehende Wasser mit zahlreichen Quallen, hin und wieder auch ein paar Delfinen und einen wunderschönen Sonnenuntergang.
Tag 3 - 30.07.2022 - Bergen
Nach einem entspannten Seetag erreichten wir nun den ersten Hafen auf unserer Reise. Begeistert beobachteten wir, nachdem wir ausgiebig gefrühstückt hatten, die Einfahrt nach Bergen. Mit Regenjacke und Regenschirm bewaffnet machten wir uns dann auf den Weg zu unserem ersten Ausflug, schließlich ist Bergen die regenreichste Stadt Europas. Unsere Ausrüstung stellte sich als völlig überflüssig heraus, da wir tatsächlich einen der wenigen Sonnentage in Bergen erleben durften. Der Stadtrundgang durch Bergen führte uns über eine Fahrt mit der berühmten Fløibanen zunächst auf den Berg Fløyen, von dem aus wir eine herrliche Aussicht über die gesamte Stadt bewundern konnten.
Dann ging es nach unserem straffen Zeitplan weiter in das Hanseviertel Bryggen mit anschließendem Besuch des dort befindlichen Hansemuseums. Als letzte Sehenswürdigkeit auf unserer Tour besuchten wir noch die Festung Bergenhus, eine der ältesten und am besten bewahrten Festungsanlagen Norwegens. Nach anstrengenden, aber erlebnisreichen 3,5 Stunden in Bergen und einem schmackhaften Abendessen an Bord ließen wir den Tag erneut auf unserem Balkon ausklingen.
Tag 4 - 31.07.2022 - Geiranger
Bereits früh am Morgen fuhren wir mit der WORLD VOYAGER in die Fjordlandschaft Norwegens hinein. Durch den Sunnylvsfjord ging es in den wohl schönsten norwegischen Fjord, den Geirangerfjord hinein. Wir fuhren vorbei an imposanten Wasserfällen und beobachteten das Naturspektakel vom Observation Deck aus. Insbesondere die Passage vorbei am Siebenschwesterwasserfall war das Highlight der Fahrt nach Geiranger. In Geiranger lagen wir auf Reede. Hier stand dann auch unsere erste Zodiac-Fahrt auf dem Programm. Warm angezogen begaben wir uns auf Deck 3, um die Zodiacs zu besteigen. Es war eine wunderschöne Fahrt entlang von Wasserfällen, vorbei an riesigen Bergen und wieder zurück zum Schiff.
In Geiranger hatte Inken sich für den Ausflug „RIB-Boot Safari“ als Tour Escort angemeldet. Nach einer kurzen Einweisung von unserem Shore Excursion Guide Pavlo machte ich mich mit den teilnehmenden Gästen auf den Weg zum Treffpunkt. Nach einer weiteren Einweisung seitens des örtlichen Guides ging es dann weiter in kleine Hütte, wo wir für die Fahrt passend eingekleidet wurden. Warm und wasserfest in einen Ganzkörperanzug eingepackt, der ein bisschen an eine Motorrad-Regenkombi erinnerte, durften wir nun endlich unser Boot besteigen. Nachdem wir das Hafengebiet hinter uns gelassen hatten, düsten wir mit flotten 70 km/h durch den Geirangerfjord. Natürlich wurden auch Fotostopps eingelegt, bei denen der Guide interessante Fakten über das Naturschauspiel beisteuerte. Obwohl es etwa ab der Hälfte der Fahrt anfing zu regnen, kamen wir nach etwa einer Stunde Bootstour ein wenig nass, aber definitiv begeistert wieder am Anleger an, wo Sven schon auf mich wartete.
Zusammen wanderten wir entlang eines Wasserfalls einen kleinen Berg hoch. Oben angekommen genossen wir eine wunderbare Aussicht über Geiranger und den Geirangerfjord. Am späten Nachmittag nahmen wir schließlich eines der Tender und fuhren zurück zum Schiff.
Tag 5 - 01.08.2022 - Kristiansund
Der erste Eindruck, als wir das Schiff verließen: Ein Ort wie ausgestorben, kaum ein Mensch auf der Straße, kaum ein Geschäft geöffnet. Zunächst liefen wir ein wenig ziellos durch den Ort. Dann sahen wir sie: zwei E-Scooter am Straßenrand. Ein kurzer Blick reichte und wir waren uns einig: wir mussten uns diese E-Scooter mieten. Wenige Minuten später (und mit etwas Hilfe vom Google Übersetzer, da die benötigte App nur auf Norwegisch verfügbar war) war es schon getan und die Fahrt konnte beginnen. Wir fuhren kreuz und quer durch die Stadt, von Insel zu Insel, von einem Berg zum anderen. Nahezu alle Straßen waren leer und wir konnten überall hinfahren, wohin wir wollten. Schließlich kamen wir an einem Berg an, auf dem sich ein Aussichtspunkt befand. Hier ließen wir die E-Scooter dann stehen und erklommen zu Fuß den Berg. Oben angekommen hatten wir eine einmalige Aussicht auf Kristiansund, eine Stadt, die sich aus mehreren kleinen Inseln zusammensetzt. Zu Fuß machten wir uns dann zurück auf den Weg zum Schiff und schlenderten dabei noch durch das ein oder andere Geschäft. Bereits am frühen Mittag verließen wir den Hafen wieder und machten uns auf den Weg Richtung Norden. Nachts passierten wir den nördlichen Polarkreis.
Tag 6 - 02.08.2022 - Reine (Lofoten)
Am Nachmittag kamen wir auf den Lofoten an. Diese atemberaubende Inselgruppe fasziniert vor allem durch die vielen kleinen Fischerdörfer. In einem dieser Dörfer haben wir mit der WORLD VOYAGER angelegt. Hier zeigte sich dann der Vorteil eines so kleinen Schiffes: wir lagen direkt im Zentrum und hatten nur einen Fußweg von 5 Minuten, bis wir bei den vielen kleinen Holzhäusern angekommen waren, welche auf Stelzen über dem Wasser gebaut waren. Auf dem Weg trafen wir noch die Gäste der AIDAbella, die es nicht so komfortabel wie wir hatten. Sie mussten 2 Stunden Busfahrt auf sich nehmen, um die Schönheit der Lofoten sehen zu können.
Nach dem Abendessen war es dann Zeit für die zweite Zodiac-Fahrt dieser Reise. Vorbei an den Fischerhütten ging es zwischen den Inseln dem Sonnenuntergang entgegen. Wir hatten Glück und waren nur sieben (vergleichsweise junge) Personen in unserem Zodiac. So konnte der KL-Assistent Sebastian dann sein volles Können als Zodiac-Fahrer unter Beweis stellen. Neben rasanten Kurven sind wir mit Vollgas über Wellen gesprungen, aber haben auch alle paar Minuten einen Fotostopp einlegen müssen.
Im Nachhinein waren wir auf dem Schiff nur noch als das Influencer-Zodiac bekannt (Kommentar Sven: was wohl vor allem Inken geschuldet war, die, mit 4 Kameras bewaffnet, am liebsten selbst das Steuer übernommen hätte, um immer den perfekten Fotospot zu finden (Kommentar Inken: die tollen Bilder und Videos waren die vielen Stopps aber durchaus wert)).
Tag 7 - 03.08.2022 - Tromsø
Zusammen mit einem Hurtigruten Schiff fuhren wir die norwegische Innenpassage an Finnsnes vorbei bis nach Tromsø, wo wir am Nachmittag mitten im Stadtzentrum anlegten. Hier ging es dann wenige Minuten später los mit einer Stadtrundfahrt. Nach 10 Minuten Fahrt kamen wir am nördlichsten Planetarium der Welt an, wo wir einen Film über die Nordlichter gezeigt bekamen. Vom Planetarium aus ging es zu Fuß durch einen kleinen Wald einen Berg hinunter bis in den nördlichsten botanischen Garten der Welt, wo natürlich jeder plötzlich zum Profifotografen wurde. Dies war womöglich auch dem Vortrag über Reisefotografie geschuldet, dem viele Reisende (uns eingeschlossen) zwei Tage zuvor gelauscht hatten. Nach einem Zwischenstopp an der Eismeerkathedrale setzten wir dann unsere Stadtrundfahrt fort, bis wir wieder am Schiff angekommen waren. Wir blieben noch individuell an Land und besichtigten das wunderschöne (und leider von Möwen vollgekackte) Stadtzentrum zu Fuß. Der Tag endete dann für nahezu alle Gäste mit dem wohl schönsten Sonnenuntergang unserer gesamten Reise, welchen wir beide jedoch verschlafen haben (da geht man ein Mal früh ins Bett, um am nächsten Tag ausgeschlafen zu sein…).
Tag 8 - 04.08.2022 - Hammerfest
Die nach eigenen Angaben nördlichste Stadt der Welt hatte bis auf Rentiere und dem Eisbärenclub leider nicht viel zu bieten. Obwohl es eine sehr kleine Stadt war, hatten wir von unserer Anlegestelle einen 40-minütigen Fußweg ins Ortszentrum. Hier haben wir uns vor allem für die vielen Rentiere auf den Straßen begeistern können. Nachdem wir die ganze Stadt mit ihren ungewöhnlich vielen Frisörsalons gesehen hatten (mal im Ernst, wie schnell wachsen den Leuten hier im Norden bitte die Haare?), machten wir uns auf den Rückweg zum Schiff, wo die letzte Zodiac-Fahrt unserer Reise auf uns wartete.
Tag 9 - 05.08.2022 - Honningsvåg
Honningsvåg, das Tor zum Nordkap für Kreuzfahrtpassagiere. Ohne einen richtigen Plan kamen wir am frühen morgen an und hatten natürlich nicht den von nicko organisierten Transfer gebucht. Wir schlossen uns mit Sabine, Corinna, Dani und Familie zusammen und wollten uns kurzerhand ein Taxi bis ans Nordkap nehmen. Nur blöd, dass keiner von uns wusste, dass es an dem Tag keine Taxis vor Ort gab, da kein größeres Schiff anlag. Zum Glück trafen wir nur wenige Meter von unserem Anleger entfernt auf einen netten Einheimischen, der uns für (vergleichsweise) wenig Geld einen tollen Ausflug vermittelte.
So fuhren wir noch vor allen anderen hoch ans Nordkap und legten auf der Fahrt dorthin noch einen Zwischenstopp bei einer Rentierfarm ein. Am Nordkap angekommen war es zwar etwas windig, aber die Sonne schien und wir hatten kilometerweite Sicht aufs Polarmeer hinaus. Trotz des ungewöhnlich guten Wetters war kaum etwas los und wir hatten das wohl berühmteste Fotomotiv des Nordkaps, den Globus, fast für uns allein. Dann ging es vorbei an einem kleinen Fischerdorf zu einer unscheinbaren Hütte, in der wir die Möglichkeit hatten, eine Königskrabbe in den Händen zu halten.
Tag 10 - 06.08.2022 - Seetag
Nun war es schon an der Zeit, sich wieder auf den Rückweg Richtung Süden zu machen. So schön das Wetter am Nordkap auch war, so stürmisch war unser Seetag auf dem Weg durch die norwegische Innenpassage in Richtung Trondheim. Aufgrund des schlechten Wetters mussten wir den Trollfjord wortwörtlich leider links liegen lassen und nahmen stattdessen Kurs aufs offene Meer. Nach dem Abendessen versammelten sich dann alle Gäste in der Main Lounge, denn es war Zeit für die Crewshow. In dieser wurden wir von den vielen verborgenen Talenten unserer wundervollen Crew überrascht: alle zeigten, was sie konnten und begeisterten uns unter anderem mit Klavierstücken, Gesangseinlagen und beeindruckenden Bartender-Skills. Besonders überrascht wurden wir von Kellner Kosmos, der nach seiner wunderbaren Darbietung von Nina Simones „Feeling Good“ alle Gäste mit DJ Ötzis „Ein Stern“ vom Hocker riss; und von Kreuzfahrtleiter Manfred, der ein selbstkomponiertes Klavierstück darbot. Es muss wohl nicht explizit erwähnt werden, dass der Abend ein voller Erfolg war.
Tag 11 - 07.08.2022 - Trondheim
Ein weiteres Highlight wartete schon auf uns. Gegen 17 Uhr erreichten wir den Hafen von Trondheim und saßen wenige Minuten später schon im Ausflugsbus, der uns zu den schönsten Plätzen Trondheims brachte. Am letzten Zwischenstopp entschlossen wir uns schließlich dazu, nicht mit dem Bus zurückzufahren, sondern stattdessen die traumhafte Altstadt noch ein wenig zu Fuß zu erkunden. Vorbei an bunten Holzhäusern schlenderten wir schließlich noch über die Umbrella Street, die mit hängenden Regenschirmen und Blumen dekoriert war, zurück zum Schiff.
Tag 12 - 08.08.2022 - Ålesund
In Ålesund angekommen war uns klar: wir mussten schnell in den Atlanterhavsparken, welcher das größte Salzwasseraquarium Nordeuropas beherbergt, um die Fütterung der Tiere nicht zu verpassen. Wir nahmen daher den ÖPNV und kamen gerade so noch rechtzeitig im Aquarium an. Schließlich verbrachten wir gute 4 Stunden dort und sahen alle möglichen Fischarten des Atlantiks. Aber auch Pinguine, Otter und Seehunde konnten wir betrachten. Schließlich entschieden wir uns, den letzten Bus des Tages zurück zum Schiff zu nehmen und die im Jugendstil Altstadt und den berühmten Aksla-Berg nicht mehr zu besichtigen. Diese bleiben ein Ziel für den nächsten Besuch, der sicherlich irgendwann einmal stattfinden wird.
Tag 13 - 09.08.2022 - Seetag
Der letzte Seetag unserer Reise begann wie jeder Seetag damit, dass wir ausschliefen. Es wurde wieder ruhiger an Bord und der berühmt berüchtigte Skagerrak war nahezu wellenlos und windstill. Wir genossen das Wetter und die ruhige See, bis wir schließlich anfangen mussten, unsere Koffer langsam zusammenzupacken. Am Abend stand dann noch das Gala-Abschiedsdinner an, bei dem uns die Küche mit einem schmackhaften 7-Gänge-Menü verwöhnte.
Tag 14 - 10.08.2022 - Göteborg
Am frühen morgen erreichten wir den letzten Hafen unserer Reise: Göteborg. Hier hatten wir leider keine Zeit mehr für persönliche Erkundungen und nahmen an dem einzig angebotenen Ausflug teil. So großartig die anderen Ausflüge auch waren, dieser war leider nur zum Einschlafen und die schönen Plätze Göteborg blieben uns überwiegend verborgen. Aber wir werden sicherlich nochmal wiederkommen und die Stadt nach unserem Geschmack individuell erkunden. Ein kleines Trostpflaster waren am Abend ein schöner Sonnenuntergang und schließlich ein atemberaubender Vollmond, den wir von der Observation Lounge aus beobachteten (siehe Foto).
Tag 15 - 11.08.2022 - Ausschiffung Kiel
Die uns am Anfang so lang erschienenen 15 Tage waren auf einmal doch wie im Flug vergangen, sodass es nun Zeit war, Abschied zu nehmen. Abschied von dem angenehm kühlen Wetter Norwegens und der wunderbaren Besatzung der WORLD VOYAGER, denn eins ist sicher: ohne das Team an Bord (insbesondere William, Kosmos, Sebastian, Pavlo und Manfred) wäre diese Kreuzfahrt nicht mal ansatzweise so schön geworden, wie wir sie erleben durften. Die Rückreise ins weit entfernte Stuttgart gestaltete sich (ungewöhnlicher Weise) unkompliziert und wir waren bereits gegen 17 Uhr wieder zurück im Schwabenländle.
Sven und Inken (2. Lehrjahr)
Am 04.10.21 machten wir uns mit der Bahn auf den Weg nach Passau, um unsere Donau-Kreuzfahrt zu starten. Mit dem Transfer kamen wir vom Hauptbahnhof Passau zur Anlegestelle der nickoVISION. Dort wurden wir herzlich von der Crew und dem Kreuzfahrtleiter in Empfang genommen und bezogen unsere Kabinen auf dem Oberdeck.
Voller Erwartungen begann eine spannende Woche in der wir „unser Produkt“ persönlich kennenlernen durften. An Bord wurden wir mit kulinarischer Vielfalt verwöhnt, an Land durften wir die schönen Städte und Landschaften entlang der Donau entdecken.
Besonders begeistert hat uns die Stadt Budapest mit ihren wunderschönen Bauten wie der Fischerbastei, des Parlaments und der Matthiaskirche. Von dort wurde uns ein atemberaubender Blick auf die Stadtteile „Buda“, „Pest“ und die Donau geboten. Wir schlenderten durch die Markthalle nahe der Anlegestelle, die mit typisch ungarischen Spezialitäten gefüllt ist.
Auf dem Sonnendeck genossen wir die vorbeiziehende Landschaft geschmückt mit unzähligen Burgen und Schlössern. Der Kreuzfahrtleiter, die Crew und der Service haben unsere hohen Erwartungen übertroffen.
Die nickoVISION überzeugte uns mit ihrer modernen Einrichtung, geräumigen Kabinen, einer Auswahl zwischen 3 Restaurants, sowie einem entspannenden Wellnessbereich.
Am 11.10. wurden wir dann mit dem Transfer wieder an den Bahnhof gebracht und machten uns auf den Heimweg.
Es war großartig diese Reise miterleben zu dürfen und damit unsere Erfahrungen und Erlebnisse in zukünftigen Verkaufsgesprächen mit Kunden einzubringen.
Vanessa und Franziska (2. Lehrjahr)
Tag 1
Am frühen Morgen des 2. August 2021 fuhren wir mit der Deutschen Bahn von Stuttgart nach Passau. In Passau angekommen, mussten wir vorerst einen Testbus aufsuchen, um einen Corona Test durchzuführen. Da die Einschiffung nicht in Passau, sondern in Engelhartszell stattfand, brachte uns im Anschluss ein Bus zum Schiff. Die Einschiffung erfolgte zügig und stressfrei. Überwältigt vom Charme der MS HEIDELBERG erkundigten wir nach unserer Ankunft das Schiff. Auf dem eleganten Schiff fühlt man sich zurückversetzt in das Jahr 1912, in die Zeit des berühmten Schiffes Titanic. Vor allem das Treppenhaus und die Bibliothek mit ihrer Edelholzverkleidung erinnern einen an diese Zeit. Unsere Kabinen befanden sich auf dem Oberdeck. Die Oberdeckkabinen halten was sie versprechen: Vom Panoramafenster aus (französischer Balkon) hat man eine hervorragende Aussicht auf die Schönheit der Donau. Kein Wunder, dass die Donau-Perle viele Künstler mit ihrer Schönheit inspirierte. Vor dem Abendessen fand der Willkommensabend statt. Es stellten sich der Kapitän, der Kreuzfahrtleiter, der Hotelmanager, sowie der Rest der Crew den Gästen vor. Bei einem Glas Sekt genossen wir die Willkommensveranstaltung. Nach dem Abendessen ließen wir, unseren Abend im Salon ausklingen. Wir spielten Memory und tranken ausgezeichnete Cocktails, während der Bordmusikant Hits der vergangenen Jahrzehnte spielte.
Tag 2
Nachdem Frühstück bestaunten wir vom Sonnendeck aus, die Aussicht auf die Wachau, die bezaubernde Landschaft im und um das Tal der Donau. Vor allem gefiel uns die Aussicht auf die Burgruine Aggstein, die auf einem steilen Felsen über der Donau liegt. Es folgte das Mittagsessen und anschließend ein Ausflug zum beeindruckenden Stift Herzogenburg, einem Kloster der Ordensgemeinschaft der österreichischen Augustiner-Chorherren. Besonders schön fanden wir die Klosterbibliothek mit ihren Handschriften und dem Astrologie Globus. Der Innenraum der Stiftskirche begeisterte uns mit seinem Barockstil. Danach brachte uns der Bus in die Kleinstadt Krems, in der wir Zeit zur eigenen Verfügung hatten. Bei einem Spaziergang durch die Gassen der Stadt, erfreuten wir uns über erfrischende Milchshakes. Als wir auf dem Schiff ankamen, wartete auf uns schon das Abendessen. Täglich ließen wir uns von den 5-Gänge-Menüs verwöhnen. Von cremigen Suppen bis zu köstlichen Desserts, bis wir das Gefühl bekamen, als würden unsere Bäuche platzen. Der zweite Abend war insbesondere magisch. Wir packten unsere Kuscheldecken und machten es uns auf den Liegen des Sonnendecks gemütlich. Während wir den Sternenhimmel über unseren Köpfen betrachteten, tranken wir Wein und amüsierten uns. In dieser Nacht fuhren wir auch an Wien vorbei. Die schön beleuchtete Hauptstadt faszinierte uns mit ihren vielen Brücken.
Tag 3
In Esztergom angekommen, erkundeten wir die ehemalige Hauptstadt Ungarns. Auf dem Rathausplatz fanden wir ein kleines Café, in welchem wir ungarischen Kuchen verspeisten. Vom Platz aus, konnten wir schon das Wahrzeichen der Stadt, die Basilika von Esztergom, von Weitem betrachten. Wir machten uns auf den Weg die größte Kirche des Landes zu besichtigen. Es ging über Hügel entlang eines Kreuzwegs zur Basilika. Als wir an der Basilika ankamen, waren wir erstaunt über die Größe und Prächtigkeit des Bauwerks. Im Inneren der Basilika hatte man Zeit, um über den Glauben der Menschen an Gott und die Macht, die der Glaube mit sich bringt, nachzudenken. Es ist erstaunenswert mit wie viel Hingabe Menschen ein Gebäude, welches Gott gewidmet ist, errichteten. Das gewaltige Altarbild und die große Orgel der Basilika, sowie die Schatzkammer bleiben in Erinnerungen hängen. Draußen, vom Hof aus, konnte man unten an der Donau unser Schiff sehen. Ich entdeckte auch einen Künstler, der aus Sand eine Skulptur, kreierte. Auf dem Rückweg zum Schiff, betrachtete ich sein Kunstwerk. Den restlichen Tag verbrachten wir auf dem Sonnendeck des Schiffes. Am Abend erreichten wir Budapest. Meiner Meinung nach ist Budapest eine der schönsten Städte bei Nacht. Wir nahmen an der Abendlichen Lichterfahrt per Schiff mit ungarischer, musikalischer Untermalung teil. Vom Schiff aus konnten wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt bei Nacht betrachten: das mächtige Parlamentsgebäude, den Royal Palace, die Fischerbastei und das Széchenyi-Hallenbad. Nach dem Ausflug besuchten wir das jüdische Viertel mit seinen Ruinenbars. Möbel, die normalerweise am Sperrmüll landen, sind nun die hippe Inneneinrichtung dieser Lokale. Statt hübschen Tapeten ziert bunte Graffitikunst die Wände.
Tag 4
Der Tag in Budapest war ein regnerischer Tag. Zum Glück konnten wir bei der Stadtrundfahrt am Morgen die Wahrzeichen der Stadt vom Bus aus anschauen. An der Fischerbastei wärmten wir uns mit einem Kaffee auf und erfreuten uns über die Aussicht auf das Parlamentsgebäude. Es ist beeindruckend wie viele Vögel über den Dächern des Gebäudes fliegen. Nachdem Mittagessen machten wir uns auf eine Shopping-Tour durch die Großstadt. Zwischendurch aßen wir einen Langos. Am Abend zogen wir uns zurück in unsere Zimmer, um Kraft für weitere Erlebnisse zu tanken.
Tag 5
An Tag 5 ging es in die Hauptstadt der Slowakei - Bratislava. Durch den Anstieg der Donau von 2m erreichten wir unser Ziel zwei Stunden später als geplant. Diese Zeit nutzten wir bei Sonnenschein auf dem Sonnendeck. Nach dem Mittagessen begann der Stadtrundgang. Mit einer humorvollen Reiseleitung erkundeten wir die Burg Bratislava auf dem 85m hohen Berg, die wir schon vom Schiff aus, sahen. Weiter ging es in die schnuckelige Altstadt, wo wir die im Ausflugspaket enthaltene Schokolade tranken.
Zurück auf dem Schiff erwarteten uns beim Abendessen aufregende Neuigkeiten: Leider ist einer von zwei Motoren defekt! Am nächsten Tag sollen Ersatzteile aus Deutschland das Problem beheben. Somit stand fest, dass die Fahrt nicht weitergeführt wird. Wir wurden stets beruhigt, dass wir zu dem Ausflug am nächsten Tage in Wien, mit dem Bus anreisen. Zum Glück sind Bratislava und Wien die zwei naheliegendsten Hauptstädte der weltweit mit einer Entfernung von nur 60km!
Sofern wir eine weitere Nacht in Bratislava verblieben, ließen wir den Abend in der Altstadt in einer der zahlreichen modernen Bars ausklingen. Es herrschte eine belebte Atmosphäre – kein Wunder bei so vielen jungen Leuten: in Bratislava liegt das Durchschnittsalter bei 39!
Tag 6
Am nächsten Tage ging es nach Wien. Nach der Ankunft gab es als zweites Frühstück eine Sachertorte als Stärkung für den Stadtrundgang. Bei sonnigen 30°C wurden uns die prächtigen Bauten Wiens gezeigt und durch einen lokalen Stadtführer näher erläutert. Danach gab es die Auswahl, zurück zum Schiff zu kehren oder weitere 3h in Wien zu verbringen. Da wir weiter die Stadt erleben wollten, entschieden wir uns natürlich für Letzteres. Nach einer Stärkung bummelten wir ein Ründchen und ließen die Stadt auf uns wirken. Nach der Busfahrt erwartete uns gleich das Abendessen: Es war bereits Zeit für das Abschieds-Dinner.
Es gab neue Informationen zum aktuellen Stand des Schiffsmotors: Leider konnten die Reparaturen nicht abgeschlossen werden. Wir können also auch heute nicht die Flussfahrt fortführen. Die Nacht werde erneut in Bratislava verbracht und am nächsten Tag gehe es mit dem Bus weiter Richtung Heimreise. Laut Plan wäre Ybbs der nächste Reisestopp. Nun wird als Ausflug der Stift Melk angestrebt mit dem Ziel in einem Hotel in Linz zu übernachten. Von da aus solle es am Abreisetag Richtung Passau gehen.
Tag 7
An Tag 7 fuhren wir pünktlich um 7:30 Uhr ab in Richtung Melk. Alle Passagiere wurden vorab in drei Bus-Gruppen eingeteilt: Bahn-Fahrer, Parkhaus-Bucher und Haustürabholungs-Buchende. Wir erlebten am Stift Melk die erste Tour für unsere Reiseleiterin nach der Corona-Schließung. Die prächtigen Säle, die Bibliothek und die Kirche waren sehr faszinierend – auch wenn gewusst war, dass es sich bei den Vergoldungen „nur“ um Blattgold handelte. Aber allein der Fakt, dass für den Stift insgesamt nur 2-3 kg Blattgold verwendet wurden, lässt staunen.
Das obligatorische Abendessen wurde nun im Gasthaus Wachauhof in Melk eingenommen. Die 3 Gänge wurden trotzdem beibehalten, sodass wir mit gefüllten Bäuchen die Busreise nach Linz anstreben konnten. Pünktlich bei der Abfahrt fing es stark an zu regnen und blitzen – unser Timing war also perfekt. Nach 1,5h Fahrt erreichten wir um 21 Uhr das „Arcotel Nike“ Hotel in Linz. Mit Blick auf die Donau vom Zimmer aus, konnten wir zwar auf eine andere Art als gedacht unsere Reise Review passieren lassen, aber schön war es dennoch. 😊
Tag 8
Am Abreisetag gab es ein reichhaltiges Frühstück, sodass wir um 7:30 Uhr in Richtung Passau fahren konnten. Die Ankunft war um 9:30 Uhr am Bahnhof, wo wir uns von unseren lieben Tischnachbarn verabschiedeten.
Die Reise war sehr spannend und eindrucksvoll und schön für eine Einsicht in den Alltag einer Flusskreuzfahrt!
Die schnelle Problemlösung des nicko Teams/Crew bezüglich des Motorschadens war beeindruckend, die gefundenen Alternativen wichen gar nicht vom Standard des Schiffes ab und die Reise war somit trotz ungeplanter Ereignisse ein großartiges Erlebnis! 😊
Aleksandra (2. Lehrjahr)
Montag, 26.07.2021
Am frühen Montagmorgen ging es mit gepackten Koffern und meiner Begleitung vom Stuttgarter HBF in Richtung Passau. Mit eher wenig gutem Wetter in Stuttgart gestartet, wurde unsere Vorfreude auf die Flusskreuzfahrt beim Umstieg in Nürnberg mehr als hochgesetzt. Um 14:30 Uhr wurden wir mit heißen 27 Grad am Hauptbahnhof in Passau begrüßt. Vom Bahnhof aus ging es direkt vors Hauptgebäude zum Bus, welcher uns in wenigen Minuten direkt ans Schiff brachte. Am Schiff angekommen wurden wir direkt freundlich von unserer Kreuzfahrtleiterin Anette Kasel begrüßt, welche erstmal unsere Infektionsschutzfragebögen entgegennahm und unsere Impfnachweise prüfte. Anschließend wurden die Gäste gebeten, sich bis zur Einschiffung, welche um 15:30 Uhr begann auf das Sonnendeck zu begeben. Pünktlich um 15:30 Uhr begann auch schon die Einschiffung und wir haben an der Rezeption unsere Zimmerkarten erhalten und wurden vom freundlichen Kabinenpersonal auf unsere Mitteldeckkabine gebracht. Auf der Kabine angekommen haben wir erstmal alles abgestellt uns sonnentauglich umgezogen und sind direkt wieder aufs Sonnendach gewandert, um bei der Ausschiffung die wunderbare Kulisse der Passauer Altstadt zu bestaunen. Um 17:45 Uhr stand für alle Gäste an Bord die Sicherheitsanweisung sowie die Bordinformation auf dem Programm. Anschließend verließ die BELVEDERE mit einer kleinen Verspätung gegen 18:30 Uhr den Hafen in Passau Racklau. Stromaufwärts begaben wir uns nun in Richtung Wien. Der Abend wurde mit dem Abendessen und dem Vorstellen der Crew abgerundet.
Dienstag, 27.07.2021
Nach einer doch ersten unruhigeren Nacht durch zahlreiches Passieren von Schleussen und einigen Unwettern begaben wir uns um 09:00 Uhr zum Reichhaltigen Frühstück in den Salon. Um 13:45 Uhr stand für uns und die Gäste auch schon der erste Ausflug auf dem Programm. Wir begaben uns zur Stadtrundfahrt/-gang Wien zum Ausflugsbus und wurden von unserer netten Stadtführerin begrüßt und in den Bus gebeten. Neben dem Stephansdom, der Ringstraße und der Hofburg hat Wien einiges zu bieten. Auch den Wiener Prater sollte man bei seiner Wien Tour besuchen. Nach Ende der Stadtrundfahrt stand es den Gästen frei, ob Sie mit dem Bus zurück zum Schiff fahren möchten oder Wien noch ein wenig individuell Erkunden möchten. (Geheimtipp: Auf der Rooftop Bar des Luxus Shoppingcenter „Steffel“ gibt es den bisher besten Eiskaffee, den ich seit langem getrunken habe. ) Nach einer ausgiebigen Shoppingtour rund durch Wien begaben wir uns mit der traditionellen Stadtbahn zum Anleger in Nussdorf und richteten uns für das anschließende Dinner um 19:30 Uhr. Um 23:00 Uhr nahm MS BELVEDERE dann pünktlich Kurs auf Esztergom, Ungarn und verließ den Hafen in Wien.
Mittwoch, 28.07.2021
Mit einer Stunde plus erreichten wir gegen 11:00 Uhr Esztergom in Ungarn. Wir wurden mit satten 30 Grad begrüßt und haben noch ein wenig auf dem Sonnendach entspannt. Nach dem leckeren Mittagessen sind wir eigenständig in der doch starken Mittagshitze in knapp
30 Minuten zur Basilika von Esztergom gewandert. Nach dem besichtigen der Imposanten und überwältigenden Basilika mussten wir rasch wieder zum Schiff, damit wir planmäßig um 15:30 Uhr in Richtung Budapest ablegen konnten. Nach dem Abendessen waren wir kurz vor Budapest und alle Gäste begaben sich rasch auf das Sonnendeck, denn die Einfahrt nach Budapest ist ein absolutes Highlight und dies sollte man auf keinen Fall verpassen. Spektakuläre Gebäude, zahlreiche Brücken und das Budapester Parlament erscheinen in einem einzigen Lichtermeer.
Nachdem wir kurz vor 20:00 Uhr an unserer Liegestelle halt gemacht haben, mussten wir uns auch schon für den Ausflug am Abend fertig machen. Um 20:45 Uhr brachen wir mit einer Gruppe von knapp 25 Gästen auf zu unserem Ausflug „Budapest bei Nacht mit ungarischer Musik“. Im Restaurant Szegedi wurden wir von einer ungarischen Folkloregruppe mit Musik und traditionellem ungarischen Tanz überrascht. Im Anschluss wurden wir vom Gastgeber mit einer traditionellen ungarischen Gulaschsuppe, Wein und einem Schnaps zum Verdauen verköstigt. Als Highlight wurde uns zum Abschluss ein warmer Apfelstrudel serviert. Gut verköstigt haben wir uns auf den Weg zur Fischerbastei, dem Parlament und den beleuchteten Brücken gemacht. Eine hinreisende Kulisse, die man erleben muss. Gegen 23:00 Uhr legte die BELVEDERE in Budapest ab und begab sich in Richtung Mohacs.
Donnerstag, 29.07.2021
Um 10:00 Uhr erreichten wir das kleine Städtchen Mohacs. Die Gäste hatten hier die Möglichkeit am Ausflug ins mediterrane Pecs teilzunehmen. Wer sich gegen den Ausflug entschied, hatte die Möglichkeit in ca. 15 Minuten Fußweg vom Anleger des Schiffes aus die Stadt Mohacs zu erkunden. Viele kleine Läden und prächtige Bauten luden zum Verweilen ein. In Mohacs wurden wir mit 30 Grad sonne satt begrüßt und mussten uns an diesem Tag mit viel Wasser und Sonnenhüten ausstatten. Zum krönenden Abschluss haben wir uns in einer gut belebten Gasse ein Eis bestellt. Um 15:30 Uhr war auch schon wieder Schluss mit der individuellen Erkundung und alle Gäste mussten sich zurück aufs Schiff begeben. Gegen 17:15 Uhr legte die BELVEDERE in Mohacs ab und begab sich in Richtung Budapest zu unserem zweiten Aufenthalt. Der Tag in Mohacs wurde mit einem abwechslungsreichen Dinner abgeschlossen und am Abend haben wir den Tag auf dem Sonnendeck mit einem Cocktail ausklingen lassen.
Freitag, 30.07.2021
Gegen 08:30 Uhr fuhren wir wieder in Budapest ein, wunderbarer Sonnenaufgang mit einer Hammer Kulisse noch dazu. Heute mussten wir früh zum Frühstück, denn um 09:30 Uhr ging es für uns und eine große Zahl an Gästen direkt los zur Stadtrundfahrt/-gang Budapest. Wir fuhren erstmal zur Fischerbastei und zur Matthiaskirche und haben dort eine ausgiebige Führung sowie individuelle Zeit für Bilder und Erkundungen bekommen. Auch an diesem Tag hat uns Budapest wieder mit satten 30 Grad erwartet und wir mussten uns mit reichlich Wasser und Sonnenhüten ausstatten. Von der Fischerbastei aus ging es zu Fuß vorbei an der Matthiaskirche in schattige Gässchen mit Restaurants und souvenier Läden. Anschließend ging es in Richtung Bus und wir haben die Stadtrundfahrt mit dem Bus fortgesetzt und uns noch einige schöne Ecken von Budapest angeschaut. Natürlich durften auch die Markthalle und die legendäre Utza Váci nicht fehlen. Nach der Rückkehr von der Stadtrundfahrt mussten wir uns schnell zum Mittagessen begeben und anschließend richten, denn im Anschluss ging es für uns auf den nächsten Ausflug in die Puszta. Nach ca. anderthalb stunden Busfahrt erreichten wir das Gestüt Tanyacsarda. Begrüßt wurden wir mit einer kurzen Reitvorführung, während die Kutschen für die Puszta Rundfahrt vorbereitet wurden. Anschließend ging es mit drei Kutschen quer durch die Puszta, durch das heiße trockene Wetter wurde es ziemlich staubig. Nach der Rückkehr wurden wir mit einer weiteren traditionellen Reitvorführung und der Reitkunst sowie der Beziehung zwischen Pferd und Mensch überrascht. Mit einer kurzen Führung durch das Gestüt ging es mit direktem Kurs zur Verköstigung mit Wein und einer Vesperplatte mit verschiedenen Köstlichkeiten, wie z. B. Käse, verschiedene Salami, Roher Schinken, uvm. Nachdem wir das Gestüt verlassen haben und wieder am Schiff angekommen waren, ging es mit vollen Mägen von der Verköstigung auf direktem Wege zum Dinner. An Bord hat man die Möglichkeit sich für Mittag- und Abendessen kleine Portionen zu bestellen. Für das Dinner habe ich mir am Morgen bei unserem Kellner direkt eine kleine Portion bestellt, da ich von der Verköstigung auf dem Gestüt noch mehr als gesättigt war. Um 20:30 Uhr trafen sich alle Gäste zu einem Sundowner auf dem Sonnendeck und die BELVEDERE verließ gegen 20:45 Uhr das wunderschöne Budapest. Eine Ausfahrt im Lichtermeer die man nicht verpassen sollte. Im Sonnenuntergang ging es für uns auf direktem Weg Richtung Bratislava.
Samstag, 31.07.2021
Nun bricht auch schon der vorletzte richtige Tag an. Um 13:00 Uhr begrüßte uns Bratislava, die Hauptstadt der Slowakei mit sonnigen 28 Grad. Auch heute hieß es wieder reichlich Wasser und Sonnenhüte bereithalten. Nach dem Mittagessen ging es für uns direkt los zur Stadtrundfahrt/-gang Bratislava. Eine Gruppe startete vom Schiff aus direkt mit dem Bähnchen zur Pressburger Burg, die andere Gruppe startete vom Schiff aus ihren Stadtrundgang. Vom Schiff aus erreichte man in 5 Minuten Gehzeit die Alt- und Innenstadt von Bratislava. Es ging durch viele liebevoll restaurierte Gassen der Altstadt und auch der legendäre Gulli-Mann darf nicht fehlen. Anschließend ging es für unsere Gruppe von der Innenstadt aus mit dem Bähnchen zur Pressburg, dem Wahrzeichen der Stadt. Hier haben wir vom Guide Zeit für individuelle Erkundungen und Fotos bekommen. Angekommen am Schiff entschied ich mich mit einer weiteren Reisenden, noch einmal in die Innenstadt zu gehen und einen Aperol Spritz zu trinken. Musik und Unterhaltung gab es vom Street Food Festival, welches gleich nebenan auf dem Marktplatz stattfand. Um 18:30 Uhr legte die BELVEDERE ab und begab sich auf den letzten Stopp nach Pöchlarn in Österreich.
Sonntag, 01.08.2021
Die BELVEDERE trifft ein letztes Mal gegen 12:30 Uhr in Pöchlarn, Österreich ein. Das Wetter in Pöchlarn war im vergleich zu den anderen Tagen kühler und auch nicht mehr all zu sonnig. Trübe und kühle 20 Grad hießen uns in Österreich Willkommen. Um 13:00 Uhr ging es für mich und eine große Gruppe an Gästen direkt los zur Besichtigung Schloss Schallaburg mit anschließender Mostprobe. Nach circa 30 Minuten Busfahrt kamen wir am Schloss an. Trotz des windigen Wetters war hier einiges los. Zuallererst wurden wir in drei Gruppen eingeteilt. Wir bekamen dann von unserem Guide eine komplette Führung durch das Schloss und den Schlossgarten. Geendet hat die Schlossführung mit einer Mostprobe in einem Keller des Schlosses. Der Mostprobe wurde ein Stückchen Apfelkuchen gereicht. Anschließend hatten wir noch ca. 45 Minuten Zeit für individuelle Erkundungen auf dem Schloss. Leider wurde dann auch das Wetter schlechter und es fing stark an zu regnen. Zum Glück hatten einige Gäste einen Schirm dabei. Ich entschloss mit zwei netten Damen in das Schlosskaffee zu sitzen und entspannt noch einen Cappuccino zu trinken, bis es dann zum Rückweg an den Bus ging. Im strömenden Regen begaben wir uns im Bus zurück in Richtung Schiffsanlegestelle. Angekommen am Schiff haben wir uns frisch gemacht und anschließend auch schon die Koffer gepackt. Um 19:00 Uhr lud der Kapitän und seine Crew zum abschließenden Gala-Dinner und Abschied ein. Nach dem Abendessen haben wir den Abend mit ein paar Getränken im Salon ausklingen lassen, allerdings ging es für uns um ca. 22:00 Uhr schon ins Bett, denn eine anstrengende Rückreise (wussten wir vorher noch nicht) stand uns bevor.
Montag, 02.08.2021
Passau empfang uns mit warmen 25 Grad und Sonnenschein. Die BELVEDERE hat punkt 08:00 Uhr in Passau Racklau angelegt. Für uns ging es ein letztes Mal zum reichhaltigen Frühstück ins Restaurant. Anschließend begann die gesamte Crew mit dem Loading der Koffer und die Gäste verweilten auf dem Sonnendeck und im Salon, bis die Busse für den Transfer eingetroffen sind. Angekommen am Bahnhof um 09:00 Uhr haben wir uns dazu entschieden, unsere Koffer einzuschließen und Proviant für die Rückfahrt zu besorgen. Bis unser Zug abfuhr hatten wir noch zwei Stunden Zeit, also gingen wir noch etwas in der Innenstadt von Passau in einem Shopping-Center bummeln, und haben einen Cappuccino getrunken. Um 11:25 haben wir uns am Bahngleis eingefunden, denn planmäßige Abfahrt war um 11:40 Uhr. Der Zug kam pünktlich eingefahren und wir suchten nach unseren Plätzen und verluden das Gepäck, nichts ahnend, dass die Heimreise jetzt sehr chaotisch wird. Mit einer Verspätung von 8 Minuten in Passau, haben wir all unsere Anschlusszüge in Nürnberg verpasst und mussten eine Stunde auf unsere alternative warten. Mit der Bimmelbahn von GoAhead ging es dann Richtung Stuttgart durch einige Städte, von denen ich bisher noch nichts gehört habe. Hatte seinen Vorteil, denn so hat man gleich noch ein paar neue Städte und Ortschaften entdeckt und kennengelernt. Mit knapp zwei Stunden Verspätung sind wir dann endlich in Stuttgart angekommen.
Fazit: Alles in Allem war die einwöchige Flusskreuzfahrt mit ein Highlight in meiner Ausbildung, welches mir nicko ermöglicht hat. Das Wetter war die Woche durchgehend Bombe (+30 Grad), da hat der letzte regnerische Tag in Österreich nicht sehr geschmerzt. Von Wien, Budapest und Bratislava war ich am meisten fasziniert. Ich werde in Zukunft wieder eine Fluss- oder Hochseekreuzfahrt mit nicko machen und die wunderschönen Destinationen aus unserem Programm kennenlernen. Das Schiff war großartig, sowie Anette Kasel (Kreuzfahrtleitung) und die gesamte Crew der BELVEDERE.
Ann-Kathrin (3. Lehrjahr)
Am 31. März startete mein Auslandspraktikum nach Malta. Ich war sehr aufgeregt was mich die nächsten vier Wochen erwarten wird.
Über eine Agentur wurde ich an das Museum Casa Rocca Piccola vermittelt. Dies befindet sich mitten in der Hauptstadt Valletta. Ein Besuch bietet die Gelegenheit einen Blick in das Innere eines privaten Palastes Vallettas zu werfen, der zu den wenigen zählt, der unverändert geblieben und heute noch bewohnt ist. Die Geschichte des Hauses der historisch maltesischen Familie reicht über 400 Jahre zu einer Ära der Ritter zurück. Eines der Highlights jeder Besucher ist der Papagei Kiku, dieser gehört dem Grafen, der in dem Haus zusammen mit seiner Frau lebt.
Zu meinen Aufgaben gehört es die Rezeption zu betreuen, also Tickets verkaufen und die Besucher auf ihre Möglichkeiten hinweisen, wie sie das Museum erkunden können, z.B. mit einer App oder mit einem geführten Guide. Eine weitere Aufgabe ist es durch die Ausstellungsräume zu gehen und gegebenenfalls Fragen der Besucher zu beantworten. Malta selbst hat mir sehr gut gefallen, es ist eine wirklich schöne und kleine Insel mit vielen Highlights. Von kristallklarem Wasser und versteckten Buchten bis hin zu schmalen verwinkelten Gassen ist hier eine große Vielfalt gegeben und man kann sehr viel unternehmen.
Und so endete nach vier Wochen eine wirklich schöne und lehrreiche Zeit, die ich nicht missen möchte.
Pia (2.Lehrjahr)
Am 24.03.2024 war es endlich so weit! Voller Vorfreude packte ich meine letzten Sachen und machte mich auf den Weg zum Münchner Flughafen. Die Aufregung über das, was kommen wird, war greifbar. Als ich den Flughafen betrat, begann mein nächstes Abenteuer – die Reise auf die atemberaubenden Insel Malta.
Als ich endlich die maltesische Luft einatmete, spürte ich, dass dies der Beginn einer unvergesslichen Reise sein würde. Ein Vertreter der Agentur Easy Job Bridge empfing mich herzlich am Flughafen und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu meinem temporären Apartment in Msida.
Am nächsten Morgen stand zunächst das erste Kennenlern-Meeting in der Agentur Easy Job Bridge auf dem Programm. Dort angekommen, wurden mir die wichtigsten Informationen und Regeln vermittelt, bevor es weiter zum Hotel InterContinental Malta (IC Malta) ging. Hier hatte ich die Gelegenheit, den ersten Kollegen aus dem HR-Team zu treffen, der mir alles Wichtige für meinen bevorstehenden ersten Arbeitstag erklärte.
Nach dem Meeting ging es zurück zur Agentur, und ich hatte den Rest des Tages zur freien Verfügung. Ich beschloss, meine vorab bestellte Buskarte, die Tallinja Card, in Valletta abzuholen. Diese Gelegenheit nutzte ich gleich für eine spontane Stadttour, um die pulsierende Atmosphäre der Stadt zu erleben. Nach einem ereignisreichen Tag kehrte ich erschöpft, aber glücklich, zurück zum Apartment.
Dort lernte ich nicht nur meine drei Mitbewohnerinnen für die nächsten Wochen kennen, sondern auch die Bewohner der benachbarten Apartments. Während einer gemeinsamen Einkaufstour und einem anschließenden Abendessen in einem Restaurant, direkt am Meer, lernten wir uns noch besser kennen und planten gemeinsame Unternehmungen.
Am Dienstag, dem 26.03.2024, hatte ich meinen ersten Arbeitstag, der mit einer Busfahrt von meinem Apartment zum Hotel InterContinental Malta begann. Das luxuriöses 5-Sterne-Hotel liegt in der lebendigen Küstenstadt St. Julian's und hat eine atemberaubende Aussicht auf das Mittelmeer. Das erstklassige Hotel bietet seinen Gästen 481 geräumige und elegant eingerichtete Zimmern und Suiten, mehrere Pools, diverse Restaurants und Bars ein exquisites Urlaubserlebnis.
Bereits am Vortag erhielt ich Informationen zu meinen Arbeitszeiten: von Montag bis Freitag, jeweils von 09:00 bis 17:00 Uhr. Mir wurde auch gezeigt, wo der Mitarbeitereingang ist. Bei meiner Ankunft im Hotel wurde ich dem HR-Team vorgestellt, das aus 7 Mitarbeitern und einer Praktikantin besteht. Alle waren äußerst freundlich und hießen mich herzlich willkommen. Nach der Vorstellungsrunde musste ich noch einige Formulare ausfüllen, bevor mein Praktikum offiziell begann.
Während meiner ersten Praktikumswoche erhielt ich Einblicke in verschiedene Arbeitsbereiche des HR-Teams, wie z.B. Recruitment, Beantragung von Aufenthalts-erlaubnissen für ausländischen Mitarbeiter, Organisation von Schulungen, Bearbeitung von Mitarbeiterangelegenheiten und Onboarding für neue Mitarbeiter. Ich bekam auch kleine Aufgaben, die ich selbstständig erledigen konnte, wie z.B. das Erstellen von Einstellungsformularen, das Verpacken von Geburtstagskarten oder das Verteilen von Ostergebäck an das Hotelteam.
In der zweiten Woche stand mein Onboarding mit weiteren neuen Mitarbeitern von IC Malta auf dem Programm. Während des Onboarding-Meetings erhielt ich viele Informationen über das Hotel und die IHG-Marke. Der Höhepunkt war zweifellos der Rundgang durch das Hotel IC Malta. Nachdem wir das Hotel InterContinental Malta ausgiebig erkundet hatten, besuchten wir auch das zur IHG gehörende, nebenan liegende Hotel Holiday Inn Express, sowie den Hotelstrand und die zwei Strandrestaurants.
In den folgenden Wochen durfte ich an Bewerbungsgesprächen teilnehmen, Bewerbungen sichten und nach Abteilungen sortieren, Verträge für neue Praktikanten und Saisonmitarbeiter ausfüllen, Folien für Präsentationen erstellen und vieles mehr.
Doch nicht nur im Hotel, auch in meiner Freizeit gab es auf Malta viel zu entdecken. Zusammen mit meinen Mitbewohnerinnen und den Bewohnern aus den benachbarten Apartments erkundeten wir die faszinierenden Städte und Strände der Insel. Von der historischen Schönheit Vallettas bis hin zu den trendigen Cafés/Bars von Sliema. Malta hat mich mit seiner Vielfalt und seinem Charme verzaubert. Und ja, ich wagte sogar einen Sprung ins Meer, trotz des eisigen Wassers, das mir sofort eine Gänsehaut bescherte. Das warme, sonnige Wetter entschädigte für alles. Schon um 8 Uhr morgens begrüßte mich die strahlende Sonne mit 18 Grad.
Aber auch gemütliches gemeinsames Kochen am Abend, Karten spielen in geselliger Runde oder abendliche Spaziergänge, um die malerischen Straßen von Msida zu erkunden und die warme Brise des Mittelmeers zu genießen, standen auf unserem Programm. Es waren diese kleinen Momente der Gemeinschaft und des Entdeckens, die meinen Aufenthalt auf Malta noch unvergesslicher machten.
Zusammenfassend kann ich sagen: Trotz der Kürze meines Auslandspraktikums auf Malta sind die Erfahrungen, die ich gemacht habe, von unschätzbarem Wert. Die Arbeit im Hotel InterContinental Malta hat meinen beruflichen Horizont erweitert und ich habe wertvolle Einblicke in die Arbeitsabläufe eines internationalen Hotels erhalten.
Obwohl die Realität vor Ort sich manchmal von den Bildern im Internet unterschieden hat, hat Malta mich dennoch mit ihrer Schönheit und Vielfalt beeindruckt.
Ich bin sehr dankbar, dass ich während meiner Ausbildung die Chance hatte, ein Auslandspraktikum zu machen. Ich habe viele neue Erfahrungen gewonnen. Die Zeit auf Malta werde ich nie vergessen.
Antonia (2.Lehrjahr)
Anstelle des klassischen Auslandspraktikums habe ich mich dazu entschieden, ein Praktikum an Bord eines unserer Hochseeschiffe zu machen. Für mich ging es dann voller Vorfreude auf die bevorstehende Zeit am 26.05.2023 zum Frankfurter Flughafen und von dort aus weiter nach Madeira. Nachdem ich eine Nacht in Funchal übernachtet hatte, konnte ich schon vom Hotel aus die WORLD VOYAGER im Hafen liegen sehen.
Bereits früh am Morgen machte ich mich auf den Weg zum Schiff und war froh, nach der doch etwas stressigen Anreise, endlich angekommen zu sein. Der erste Tag an Bord war noch recht entspannt und ich durfte erstmal in Ruhe meine Kabine beziehen sowie die Crew und das Schiff kennenlernen. Am Nachmittag startete schon die Einschiffung und die eigentliche Arbeit ging los. Am nächsten Morgen wurde ich dann direkt ins kalte Wasser geschmissen und sollte den Gästen spontan das Wellnessangebot präsentieren, was sich wirklich sehr interessant gestaltete, da ich noch 5 Minuten bevor die Präsentation losging noch nicht einmal wusste, was z.B. eine Lomi Lomi Massage ist und was ich den Gästen überhaupt alles erzählen sollte. Nachdem diese erste Herausforderung gemeistert war, wurde ich dann von der KL Meike richtig eingearbeitet und bekam in Ruhe alles gezeigt und erklärt, wofür am Einschiffungstag keine Zeit gewesen war. Nach diesem doch sehr intensiven ersten Tag an Bord stand abends noch das Welcome-Gala-Dinner an. Als ich irgendwann gegen Mitternacht wieder in meiner Kabine angekommen war, galt es dann noch herauszufinden, wie und wo man als Crew seine Wäsche machen lassen konnte.
Kaum waren wir auf den Azoren angekommen, stellte sich bei mir schon ein wenig Routine ein und ich hatte meine eigenen Aufgaben, die es jeden Tag zu Bearbeiten galt. Ich merkte schnell, wie wertvoll jede einzelne Sekunde Schlaf war, die ich an Bord bekommen konnte. Trotz dessen konnte ich es mir nicht entgehen lassen, meine Mittagspausen dafür zu nutzen, die verschiedenen Destinationen zu entdecken, bevor ich am späten Nachmittag wieder arbeiten musste.
Zu meinen täglichen Aufgaben gehörte es zum Beispiel, die Tagesprogramme und Landgangsinformationen zu erstellen, den Gästen bei allen möglichen Fragen und Anliegen weiterzuhelfen oder auch Reisen zu verkaufen. Es war eine tolle Abwechslung, die Kunden auch mal persönlich sehen und beraten zu können.
Je länger ich an Bord war, desto mehr Aufgaben und Verantwortung wurden mir übertragen. Besonders die Abwechslung hat mir gut gefallen und auch die Tatsache, dass es viele praktische Aufgaben gab. So half ich z.B. bei der Seenotrettungsübung, war für die Einteilung der Zodiacgruppen verantwortlich, habe den Gästen beim An- und Ausziehen der Rettungswesten geholfen, die Tenderzeiten mit dem Staff-Kapitän geplant, war bei Veranstaltungen im Gäste-Bereich immer präsent (z.B. Gala-Abend, Club-Cocktail, Sailaway etc.), habe Spielenachmittage mit den Gästen veranstaltet, durfte Dolmetscher im Krankenhaus an Land, im Bordhospital und bei den Maschinenraum- und Brückenführungen spielen und auch mal beim Loading mit anpacken.
Insbesondere während der zweiten Kreuzfahrt, welche eine Krimi-Themenreise war, hatte ich viel zu tun. Ich habe dafür gesorgt, dass die ganze Technik im Auditorium und in den Lounges läuft und habe versucht, dass alles immer so war, wie es sich die Gastkünstler gewünscht hatten (was nicht immer ganz einfach war).
Nach den ersten beiden Reisen gab es einen kleinen Personalmangel an der Rezeption, sodass mich der Hotelmanager gebeten hat, auch hier bei der ein oder anderen Aufgabe auszuhelfen. Zusammenfassend kann man also sagen, dass ich das „Mädchen für alles“ war.
Je länger ich an Bord war, desto mehr Crewmitglieder habe ich auch kennengelernt. Dadurch konnte ich nicht nur meine Fremdsprachenkenntnisse trainieren, sondern habe auch Freundschaften geschlossen und bin oft mit den anderen Crewmitgliedern gemeinsam an Land gegangen, um die einzelnen Orte zu erkunden. Besonders genossen habe ich hier die Feierabende auf dem Crewdeck, bei denen wir zum Teil bis 2 Uhr nachts draußen bei Wind und Wetter UNO gespielt haben.
Zusammengefasst kann man sagen, dass das Praktikum ein voller Erfolg war. Es war vor allem interessant, die theoretischen Abläufe, die man aus dem Büro kennt, auch mal in der Praxis an Bord zu sehen und die vier Wochen vergingen wie im Flug.
Vielen Dank an alle, die dieses Praktikum möglich gemacht haben und auch vielen Dank an die Crew (insb. Meike, Aylin, Petyo, Mark, Jeremy, Kumar, Natalia, Pelin & Akom), ohne die das Praktikum nicht mal halb so großartig gewesen wäre, wie ich es erleben durfte.
Sven (2. Lehrjahr)
Am 18.05. ging es für mich los auf das bisher größte Abenteuer meines Lebens. Schwer bepackt sattelte ich mein Motorrad und machte mich auf den Weg nach Dublin. Nach ca. 1000km Fahrt durch Frankreich (mit Übernachtung) und einer etwa 20-stündigen Überfahrt mit der Fähre kam ich endlich in Dublin an. Dort wurde ich direkt von meiner Gastfamilie und deren zwei Hunden liebevoll in Empfang genommen. Da mein Praktikum erst am Montag anfing, ich aber bereits am Samstag angekommen war, nutzte ich das restliche Wochenende, um mich einzuleben und die Umgebung zu erkunden.
Am Montag ging es dann mit dem Praktikum los. Das erste, was ich vom Museum sehen konnte, waren Wachsfiguren von Batman, Dracula und dem Sensenmann vor den Fenstern – da wusste ich direkt, hier werde ich mich wohlfühlen. Von den Mitarbeitern wurde ich sofort herzlich ins Team aufgenommen. Mit den anderen Praktikanten aus Frankreich und Italien konnte ich auch direkt Kontakte knüpfen.
Danach wurde ich relativ schnell eingelernt. Die Praktikanten bekamen jeden Tag einen Einsatzplan. Für uns gab es drei Hauptaufgaben, zwischen denen wir stündlich rotierten. Eine der Aufgaben war, die Gäste zu begrüßen und ihnen ein Foto vor dem Green Screen anzubieten. Durch die ständige Wiederholung von „Hi there, welcome to the wax museum. Would you like to take a picture in front of the green screen?“ und die dauernd wechselnde RGB-Beleuchtung habe ich mich allerdings irgendwann wie in der fünften Dimension gefühlt und war immer froh, wenn meine Ablösung kam. Eine weitere Aufgabe war die Betreuung der VR-Experience, die von den Praktikanten irgendwann in „babysitting the VR glasses“ umbenannt wurde. Tatsächlich saßen wir eine Stunde lang neben der VR-Brille und haben aufgepasst, dass sie nicht geklaut wird. An den volleren Tagen haben natürlich viele Gäste die Brille ausprobiert und es war sehr lustig mitanzusehen, wie sie vor sich mit den Controllern herumgefuchtelt haben – wenn allerdings weniger los war, zog sich diese Stunde teilweise bis ins Unendliche.
Am liebsten war ich jedoch unten im Shop, worin die Tour durchs Museum endete. Dort hatte man nämlich die Gelegenheit, Wachshände für die Gäste zu machen. Anfangs war ich echt eingeschüchtert davon, da es doch einiges an Geschick erforderte. Nach ein paar Versuchen wurde ich allerdings sicherer und konnte bald ohne Hilfe Wachshände herstellen. Wenn das Museum nicht so voll war, habe ich an der Wachsstation auch gerne mit den anderen Praktikanten Kleinigkeiten (hauptsächlich Blumen) aus Wachs geformt – einige davon wurden später sogar in den Schaufenstern ausgestellt. Als Praktikant wurde man aber auch des Öfteren auf Botengänge geschickt – zur Post, zum Partnermuseum ein paar Straßen weiter oder auch mal in einen Kostümshop, um props für die Murder Mystery Tour zu besorgen.
Ein Vorteil davon, im Museum zu arbeiten, war auch, dass wir keinen Eintritt für eine Tour bezahlen mussten. Diese Gelegenheit habe ich natürlich genutzt und bin einige Male zwischen den Figuren umhergewandert. Anders als z.B. im Madame Tussauds wurden hier allerdings hauptsächlich national berühmte Personen und u.a. auch Sagengestalten dargestellt (aber auch die ein oder andere berühmte Comicfigur). Besonders spannend fand ich die Zeitreise durch die Geschichte des Landes – von der Steinzeit bis in die Moderne. Ein wichtiger Zeitabschnitt hierbei ist die große Hungersnot im späten 19. Jahrhundert, an die man überall im Land durch Denkmäler und Ausstellungen gemahnt wird. Weniger begeistert war ich vom „Horror Hotel“ – einmaliges Anschauen hat mir hier mehr als gereicht.
An den Wochenenden habe ich viel mit den anderen Praktikanten unternommen. Wir sind zusammen durch Dublin geschlendert, haben den Dublin Zoo besucht und waren mit geliehenen Fahrrädern auf der Suche nach den freilebenden Rehen im Phoenix Park – mitten in Dublin. Tatsächlich habe ich mich mit den anderen Praktikanten in der kurzen Zeit so gut angefreundet, dass uns der Abschied sehr schwerfiel. Gemeinsam haben wir unseren letzten Abend mit gutem Essen, guter Stimmung aber auch dem einen oder anderen Tränchen verbracht.
Das ungewöhnlich gute Wetter während meiner ganzen Praktikumszeit hat nur noch mehr dazu beigetragen, dass ich mich dort so pudelwohl gefühlt habe. Ich bin dankbar, dass mir eine solche Erfahrung ermöglicht wurde, da sie mich nicht nur persönlich bereichert, sondern auch meinen beruflichen Horizont erweitert hat. Die Arbeit in einem fremden Land, ganz gleich, welche Arbeit es ist, ist immer etwas anderes, als „zuhause“ zu arbeiten.
Gekrönt wurde mein Aufenthalt in Irland noch von der zweiwöchigen Rundreise, die ich danach auf meinem Motorrad angetreten habe. Trotz durch und durch sehr wechselhaften Wetters waren die Aussichten fantastisch, die Straßen abenteuerlich und die Menschen freundlich. Das absolut beste und schönste Panorama durfte ich entlang des Connor-Pass auf der Halbinsel Dingle erleben. Aber auch die berühmten Cliffs of Moher und den Giant’s Causeway habe ich mir nicht entgehen lassen. Nach insgesamt 6 Wochen, 5 Ländern, ca. 4000km und unersetzbaren Erfahrungen und Erlebnissen bin ich dann schließlich heil wieder in der Heimat angekommen.
Inken (2. Lehrjahr)
Route 1: Frankfurt – Köln – Amsterdam – Enkuizen – Kampen - Deventer – Zutphen – Koblenz - Frankfurt
Am 12.05., direkt ein Tag nach meiner letzten schriftlichen Prüfung ging es voller Vorfreude los zur nickoSPIRIT nach Frankfurt. Nach der Einschiffung ging es gegen Nachmittag schon los Richtung Köln. Hier durfte ich am nächsten Tag den Ausflug begleiten mit anschließender Kölsch-Verkostung. An Bord konnte ich erste kleine Aufgaben übernehmen wie zum Beispiel das Ausfüllen der Logbücher oder Fragen der Kunden beantworten.
Unser nächster Stopp war Amsterdam. Hier habe ich die Gäste den Bussen zugeteilt und selbst auch am Ausflug Stadtrundfahrt mit Grachtenrundfahrt teilgenommen, welcher durch das perfekte Wetter noch schöner war. Da wir hier über Nacht lagen, konnte ich am Abend noch durch die Stadt und entlang der schönen Grachten spazieren.
Angekommen in Enkuizen habe ich Annette geholfen, einige An-Bord Buchungen und Cruise Club Anmeldungen aufzunehmen und es fand der Cruise Club Empfang statt. Enkuizen ist ein gemütliches Dorf in Nordholland, das durch seine Kaufmannshäuser und Grachten ein ganz besonderes Flair schafft. Hier hatte ich noch etwas Freizeit am Nachmittag, um das Dorf und den wunderschönen Park mit See zu erkunden.
Am nächsten Tag durfte ich den Stadtrundgang in Kampen begleiten. Danach haben wir die Cruise Club Einladungen „Blick hinter die Kulissen“ erstellt, standen den Kunden für Fragen zur Seite und haben das Tagesprogramm für den nächsten Tag vorbereitet, was ein tägliches To-Do ist. Unser nächster Stopp war Zuphten. An diesem Tag fand auch die Abrechnung der Ausflüge statt und der Blick hinter die Kulissen, bei dem die Cruise Club Mitglieder einen Einblick in die Küche, Wäscherei und den Crew Bereich bekommen haben.
Den nächsten halben Tag haben wir auf dem Fluss verbracht und uns um die Ausgabe der Gepäckbanderolen, An-Bord Buchungen, Verbuchen im Ticketsystem, den KL-Bericht, die Audiogeräte und das Abtippen der Fragebögen gekümmert. Angekommen in Koblenz haben wir die Leute dem Ausflug zugeteilt und sind danach noch etwas durch die Stadt geschlendert und haben die Sonne genossen, bevor es zum Abendessen ging.
Zurück in Frankfurt stand am nächsten Morgen auch schon die Ausschiffung an, das Ende der ersten Reise, was ein etwas komisches Gefühl war, da man sich an die Leute an Bord sehr gewöhnt hat und es eine schöne, familiäre Stimmung war. Nach der Ausschiffung haben wir die Kasse und den KL-Bericht fertiggestellt, die restlichen Fragebögen abgetippt und die Bordaushänge und das Tagesprogramm für die nächste Reise vorbereitet.
Route 2: Frankfurt – Mannheim – Straßburg – Speyer – Cochem – Koblenz – Rüdesheim – Mainz - Frankfurt
Bei der zweiten Reise waren mir viele Abläufe dann schon bekannt und somit konnte ich mich noch besser einbringen. Täglich durfte ich bei folgenden Aufgaben unterstützen: Tagesprogramm schreiben, Ausflüge und Getränke einbuchen, KL-Bericht schreiben, Logbücher ausfüllen, Ausflüge begleiten, An-Bord Buchungen aufnehmen und melden, Cruise-Club Anmeldungen, Rechnungen im Ticketprogramm verbuchen, Ausflugs - & Transferzahlen melden, Borddurchsagen machen, Beschwerden aufnehmen und klären, den Gästen bei Fragen zur Seite stehen und Mitmoderieren beim Schnaps-Bingo, was ein lustiger Abend war.
Highlights der beiden Reisen waren für mich Amsterdam, Straßburg und Cochem, wo ich nach einer Wanderung einen tollen Ausblick auf die Mosel, die Reichsburg, unser Schiff und den Sonnnenuntergang genießen konnte. Aber auch die kleinen holländischen Dörfer haben mir sehr gut gefallen.
Das Essen war natürlich jeden Tag ein Highlight. Ich habe mich an Bord sehr wohlgefühlt und es hat mir riesigen Spaß bereitet, den Kunden zu Seite zu stehen und selbst Aufgaben übernehmen zu dürfen. Am meisten hat mir der abwechslungsreiche Arbeitsalltag gefallen, der direkte und persönliche Kundenkontakt und Geschichten über neue Freundschaften zu hören, die sich dank nicko cruises gebildet haben. Der Abschied viel mir schwer, am liebsten wäre ich noch länger an Bord geblieben!
Franzi (3. Lehrjahr)
Am 09.01.2023 war es so weit und ich durfte für eine Woche in die Rolle eines Reisevermittlers schlüpfen. Das Praktikum absolvierte ich in einem Paderborner TUI-Reisebüro, in dem von der klassischen Pauschalreise über Kreuzfahrten bis hin zum individuell zusammengestellten Roadtrip so gut wie alles verkauft wird. An meinem ersten Tag wurde ich ausgiebig in die wichtigsten Systeme eines Reisebüros eingeführt und durfte zur Übung auch eine nicko-Kreuzfahrt in TOMA buchen. Es war wirklich interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Systeme doch sind und spätestens nach diesem Praktikum konnte ich Verständnis für jede:n Expi. gewinnen der/die bei uns in der Reservierung anrufen muss, um eine Reise oder einzelne Reiseleistungen zu buchen.
Gegen Mittag füllte sich das Reisebüro mehr und mehr mit Kunden und ich durfte zunächst bei den einzelnen Beratungsgesprächen zusehen. Ab dem zweiten Tag wurde ich während der etwas ruhigeren Stunden am Morgen an das Telefon und die Mailbearbeitung herangeführt und durfte dann am Nachmittag, als alle Expis im Kundengespräch waren, die Anrufe und Mails der Kunden entgegennehmen und nach Möglichkeit auch bearbeiten.
Die nächsten Tage verliefen ähnlich. Ich habe den Expis bei ihrer täglichen Arbeit zugesehen und durfte auch eigene Vorschläge einbringen. Parallel durfte ich hin und wieder auch Anrufe entgegengenehmen. Des Weiteren gehörte zu meinen Aufgaben die Aktualisierung der Schaufenster und das Heraussuchen von diversen Katalogen.
Sven (2. Lehrjahr)
Am 03. April 2022 ging es für mich vom Stuttgarter Flughafen ab nach Valencia– Hola España! Ich wurde mit strahlendem Sonnenschein empfangen, trotzdem war ich etwas aufgeregt vor meinem ersten Praktikumstag, der neuen Umgebung und ohne Freunde oder bekannten Gesichtern in einer fremden Stadt. In meiner Unterkunft angekommen wurde meine Anspannung direkt etwas kleiner, als mich die liebe Spanierin Isabel so herzlich und offen in ihrer Wohnung empfangen hat. Von Anfang an habe ich mich sehr wohlgefühlt.
An meinem ersten Praktikumstag fuhr ich mit dem Bus nach El Perellonet (etwas südlich von Valencia), wo sich die Supskull befindet. Dort wurde ich von Tómas, meinem Mentor und gleichzeitig dem Chef der Supskull und Javi, meinem Arbeitskollegen in Empfang genommen. Beide waren super lieb und herzlich und haben mich bei Fragen oder sonstigem immer unterstützt. Die Supskull ist ein Familienunternehmen mit 2 Standorten (Marina Valencia und El Perellonet) und bietet Wassersportaktivitäten aller Art an (Windsurfen, Surfen, Wing Foil, Sup Paddle, Sup Race) und Surfskate.
Über die Oster-, Weihnachts- und Sommerferien bietet die Schule ein „Camp“ für an, bei dem täglich bis zu 100 Kinder kommen und wir alle unterschiedlichen Aktivitäten der Schule durchführen. Über die Osterwoche durfte ich hier tatkräftig bei allen anfallenden Aufgaben helfen. Da alle Aktivitäten sehr wetterabhängig sind, ist Spontanität und schnelles Umplanen gefragt.
An Tagen, an denen es trocken war, haben wir normalerweise morgens mit einer Surfskate Stunde begonnen. Hierfür musste ich das nötige Material (die Surfskates, Helme, Rampe und Pylonen) transportieren und aufbauen. Dann haben wir mit verschiedenen Aufwärmübungen und Spielen begonnen und bauten dann verschiedene Slaloms in verschiedenen Schwierigkeitsstufen auf.
An Tagen, an denen es genug Wellen hatte, ging es dann nach der Skatestunde ab ins Wasser. Zuerst musste ich das nötige Equipment (Surfboards, Leashes, Neoprenanzüge,…) vorbereiten und zum Strand transportieren. Danach folgten wieder Aufwärmübungen und ein kleiner theoretischer Teil (wie paddelt man richtig, Position auf dem Board, Pop-up, wie funktionieren Wellen, Strömung und Winde,…). Nach der Stunde musste das ganze Equipment natürlich wieder zurück transportiert, gereinigt und aufgeräumt werden. An anderen Tagen, an denen es windstill war und es weniger Wellen gab, haben wir uns dem Sup Paddle gewidmet.
Die Schwierigkeit bei allen Aktivitäten bestand darin, dass die Kinder sehr unterschiedliche Levels hatten und man dafür sorgen musste, dass jedes Kind gefördert aber nicht unterfordert ist. Das war teilweise eine große Herausforderung. Javi und ich haben uns deshalb meistens in 2 Gruppen eingeteilt, um jedem Kind den bestmöglichen Lernerfolg zu bieten.
Die Supskull arbeitet auch mit einer Privatschule in Valencia zusammen, wo wir 2x wöchentlich Skatestunden für die Kinder auf dem Schulhof durchführten.
Am Standort in der Marina von Valencia habe ich allein die Stellung gehalten und meine Aufgabe bestand darin, Kunden über unsere Aktivitäten und Preise zu informieren/beraten, Reservierungen aufzunehmen, Equipment zu verleihen und Werbung für die Aktivitäten und Camps der Schule zu machen. Zudem habe ich verschiedene touristische Unternehmen kontaktiert, um Ihnen unsere Aktivitäten anzubieten. Ich konnte auch bei der Übersetzung verschiedener Dokumente vom spanischen ins englische helfen. Den ganzen Monat war es auch meine Aufgabe, den Instagram Account der Supskull zu verwalten, hierfür habe ich täglich viele Bilder & Videos geschossen und diese bearbeitet/ zusammengeschnitten und Posts vorbereitet. Werbeflyer und Werbevideos durfte ich auch erstellen, was mir sehr viel Spaß gemacht hat.
Anfangs hatte ich etwas bedenken, dass mein Spanisch nicht ausreicht oder dass mich Kunden eventuell nicht verstehen. Allerdings bin ich von Tag zu Tag in meine Aufgaben hineingewachsen und alles hat super und ohne Probleme funktioniert, was mich noch mehr motiviert hat, mein Spanisch auf das nächste Level zu bringen.
An einem Wochenende haben wir beim „Wheels Music Fest“ teilgenommen, bei dem wir einen Werbestand der Supskull aufgebaut hatten und die Kinder kostenlos die Surfskates mit unserer Hilfe ausprobieren konnten. An diesem Wochenende konnten wir viele neue Kunden gewinnen und potenzielle Kunden auf unsere Schule aufmerksam machen und ihnen bei Fragen zur Seite stehen.
Am meisten hat mir gefallen, dass jeder Arbeitstag sehr unterschiedlich und abwechslungsreich war, ich sowohl sportliche als auch kaufmännische Aufgaben hatte, meine Kollegen super nett waren und ich den Kindern mein Wissen/ Können vermitteln konnte.
In meiner Freizeit war ich viel in Valencia mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs, habe die Sonne am Strand genossen, war viel skaten am Pumptrack, habe den Park Turia erkundet, der sich durch die ganze Stadt erstreckt, habe den Sonnenuntergang am Naturpark Albufera genossen oder bin durch die schöne Altstadt oder die Ciudad de los Artes geschlendert. Ich durfte viele neue Freunde kennenlernen und habe natürlich die typischen Spezialitäten wie Paella und Tapas gegessen.
Leider verging die Zeit wie im Flug und am 1. Mai ging es dann auch schon wieder zurück nach Stuttgart. Der Abschied viel mir sehr schwer! Ich habe die Zeit sehr genossen, die Arbeit hat mir unglaublich viel Spaß gemacht und ich bin sehr dankbar, dass nicko mir die Chance ermöglicht hat, dieses Auslandspraktikum zu absolvieren. Ich konnte mich persönlich weiterentwickeln, neue Erfahrungen sammeln, mich neuen Herausforderungen stellen, selbstständiger werden, eine neue Kultur kennenlernen, viele neue und so unterschiedliche Menschen kennenlernen und natürlich mein Spanisch verbessern.
Franzi (2. Lehrjahr)
Am Sonntag den 03.04.2022 brach ich voller Vorfreude in die Hauptstadt Irlands auf um Montags direkt in mein Auslandspraktikum zu starten. Die nächsten 4 Wochen würde ich in einem Tourism office direkt in der Stadtmitte Dublins arbeiten & Touristen aus aller Welt treffen. Ich war zunächst sehr aufgeregt, da ich nicht sehr viel Erfahrung mit der persönlichen Beratung von Kunden hatte – vor allem nicht in einer anderen Sprache! Meine Aufregung konnte ich spätestens dann ablegen als ich meine Mentorin und meine tollen Kollegen treffen durfte, die mir schon am ersten Tag immer zur Seite standen wenn ich Fragen hatte.
In den neuen Arbeitsrhythmus bin ich sehr schnell reingekommen und meine Aufgaben konnte ich nach kurzer Zeit allein bewältigen. Hauptsächlich ging es darum den Touristen dabei zu helfen sich in der Stadt zu orientieren und Ihnen die besten Sehenswürdigkeiten zu zeigen. Meine Firma war aber vor allem Veranstalter vieler Tagestouren, die von Dublin aus stattfinden. Dazu gehörten Tagesausflüge in die Wicklow Mountains, nach Cork, zu den Cliffs of Moher in den Connemara Nationalpark oder nach Nordirland um den Giants Causeway und Belfast zu sehen. Außerdem wird der City Sightseeing Bus verkauft, von dessen Werbevideo ich sogar ein Teil sein durfte. Um die Produkte kennen zu lernen durfte ich einige Touren selbst mitmachen und hatte dadurch die einzigartige Möglichkeit die schönsten Seiten Irlands außerhalb der Hauptstadt zu sehen. Da das Irish Whiskey Museum auch zu unseren Produkten gehört, konnte ich schon an meinem ersten Tag den „uisce beatha“ – Irisch für „Wasser des Lebens“- probieren. Für all diese Produkte gibt es verschiedene Buchungssysteme in denen die Teilnehmer und die Zahlungen verwaltet werden.
Zu meinen Aufgaben gehörte es auch viele Kundenanfragen und E-Mails zu bearbeiten. Wenn eine Tour storniert wurde mussten alle Kunden informiert werden und Rückerstattungen, sowie Umbuchungen vorgenommen werden. Am Anfang und Ende des Tages werden die jeweiligen Partner von den Cliffs, dem Giants Causeway oder dem Nationalpark informiert ob unsere Tour stattfindet und wie viele Teilnehmer wir für die Tour haben. Meine Lieblingsaufgabe war es aber die Touristen bezüglich der schönsten Orte in der Stadt zu beraten, da die Menschen immer sehr dankbar waren wenn man Ihnen Tipps für Ihren Aufenthalt in Dublin gegeben hat und alle hatten eins gemeinsam: Urlaubsfreude.
Die hatte ich während meines Aufenthaltes trotz Arbeit natürlich auch. Immerhin bin ich in – meiner Meinung nach – einem der schönsten Länder die es gibt und habe die Möglichkeit mehrere Wochen in dessen Hauptstadt zu leben. Pubs, deftiges Essen und ganz viel Kultur - Dublin ist eine wunderschöne Stadt die sehr modern ist, aber an jeder Ecke an Ihre Geschichte erinnert. Neben dem Trinity College, Christ Church Cathedral oder den unzähligen Museen der Stadt, gibt es auch schöne Parks wie den Phoenix Park, der 2 mal so groß ist wie der Central Park in New York und sich dadurch auszeichnet das hier mehrere hundert Rehe frei leben und sehr zutraulich gegenüber den Bewohnern der Stadt sind. Wenn man hier spazieren geht kann es auch vorkommen das man den Präsidenten Irlands beim Gassi gehen mit seinen Hunden trifft, denn er hat seinen Wohnsitz inmitten des Parks. Abends sollte man (mindestens) eine der unzähligen Pubs mit Irischer Live-Musik besuchen, die Stimmung ist unvergleichlich.
Die Kultur durfte ich auch dadurch erleben, das ich bei einer Irischen Familie in dem Küstenstädtchen Portmarnock nördlich von Dublin gelebt habe. Dort gab es typisch irische Speisen und die Gastfreundschaft der Iren kam sehr zum Ausdruck. Meine Gastfamilie war sehr lieb und hat mir immer viele Insidertipps für die besten Restaurants oder Pubs gegeben. Ich konnte viel über die kulturellen Unterschiede lernen, wie zum Beispiel das es sich in Irland gehört immer ein Geschenk mitzubringen wenn man jemanden besucht oder eingeladen wurde. Ein weiteres Highlight an der Gastfamilie war natürlich das ich wie bereits erwähnt in einem Ort an der Küste gelebt und dadurch nur 10 Min zum Strand gebraucht habe – einer der schönsten Dublins!
Mein Auslandspraktikum war eine der besten Erfahrungen meines Lebens. Ich hatte Irland ausgewählt weil ich nur von Bildern und Erzählungen schon begeistert von dem Land war & ich wurde nicht enttäuscht. Die Menschen dort waren so offen und herzlich und die Kultur unvergleichlich. Durch meinen Job im Tourism office hatte ich nicht nur Kollegen aus aller Welt, sondern habe täglich Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern getroffen. Ich konnte meinen Horizont erweitern und einen anderen Bereich des Tourismus kennenlernen. Die Auslandserfahrung hat vor allem für mich als angehende Tourismuskauffrau viele neue Erfahrungen und Chancen für meine berufliche Zukunft gebracht. Ich würde es jedem empfehlen der Interesse daran hat neue Berufserfahrung zu sammeln und einen anderen Blick auf die eigene Branche in einem fremden Land zu werfen. Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrung und bedanke mich bei meinem Betrieb und Vividus International, das Sie mir dies während meiner Ausbildung ermöglicht haben.
Vanessa (2. Lehrjahr)
Das Reisebüropraktikum absolvierte ich in einem Reisebüro in Friedrichshafen.
Zu meinen täglichen Aufgaben gehörte das Kennenlernen und das Benutzen verschiedener Buchungssysteme. Ich lernte Buchungssysteme, wie zum Beispiel Iris, Bistro, Toma oder rtk kennen, welche mir bereits während der Ausbildung über den Weg gelaufen sind.
Ich arbeitete mit einem Programm, um Angebote aus den Buchungssystemen zu übertragen und für jeden Kunden einen individuellen „Angebotslink“ zu erstellen. Bei persönlichen Beratungsgesprächen konnte ich anhand unterschiedlicher Kataloge passende Angebote herausfinden. Weitere Aufgaben im Reisebüro waren die Bereitstellung von Reiseunterlagen, das Sortieren von Katalogen und Reiseführern, das Dekorieren der Schaufenster und das Bearbeiten von E-Mails sowie Durchführen von Telefonaten mit Kunden und Veranstaltern.
Es war eine umfangreiche Erfahrung und interessant die Perspektive aus der Sicht eines Reisevermittlers kennenzulernen.
Viele Eindrücke und Kenntnisse lassen sich nun im Betrieb einbauen und haben mir einen bestimmten Erfahrungswert gegeben.
Lilly (3. Lehrjahr)
Am Mittwoch, den 14.02.2024 fand unser Azubievent statt. In einer Gruppe von 9 Auszubildende/Studenten und 6 Ausbilder trafen wir uns mit großer Begeisterung, um gemeinsam eine Runde Schwarzlicht-Minigolf zu spielen und anschließend lecker Pizza zu essen.
Die Atmosphäre war von Anfang an lebhaft, als die bunten Neonfarben unter den Schwarzlichtlampen die Bahnen zum Leuchten brachten. Gelächter und Anfeuerungsrufe begleiteten jeden Schlag, während wir uns gegenseitig herausforderten und um die besten Ergebnisse kämpften. Den Sieg holte sich schlussendlich Nathalie, dicht gefolgt von Leonie auf dem zweiten Platz.
Nach einer spannenden Partie Minigolf begaben wir uns nach Zuffenhausen, um den Abend bei leckerer Pizza und erfrischenden Getränken ausklingen zu lassen.
Das Event war ein voller Erfolg und bot uns eine willkommene Abwechslung und die Möglichkeit sich in lockerer Atmosphäre auszutauschen.
Alle zwei Jahre finden in Hamburg die Cruise Days statt. Wie auch letztes Mal war nicko cruises wieder mit einem eigenen Stand und den beiden Hochseeschiffen VASCO DA GAMA und WORLD VOYAGER vor Ort vertreten. Wie der Name schon sagt, sind die Hamburger Cruise Days ein einmaliges Spektakel rund um das Thema Kreuzfahrt. Von Informationsständen über Live-Music bis hin zu Auslaufparaden und Feuerwerken: die Hamburger Cruise Days bieten eine riesige Bühne zum Thema Kreuzfahrt, auf der sich auch nicko cruises präsentiert hat.
Knapp 20 Mitarbeiter sind in die Hafenmetropole gereist, um nicko cruises vor Ort zu vertreten. Dabei hatten dieses Jahr auch wir Azubis die Chance, mitzukommen, und haben am Ende sogar ein Drittel des gesamten Standpersonals ausgemacht. An unserem Stand, welcher sehr zentral auf der Jan-Fedder-Promenade lag, hatten wir nicht nur einen grandiosen Blick auf die Elbphilharmonie und unsere VASCO DA GAMA, sondern waren mitten im Geschehen und sind mit vielen Besuchern ins Gespräch gekommen, die bis dato noch nichts von nicko cruises gehört haben.
Neben der Arbeit am Stand, bei der wir vor allem unser Produkt vorgestellt und Reisen verkauft haben, hatten wir alle auch die Möglichkeit, unsere Hochseeschiffe zu besichtigen. Hier konnten wir all das, was wir bislang nur in der Theorie in Produktschulungen gelernt hatten, auch mal hautnah erleben und eigene Eindrücke vom Schiff sammeln.
In unserer Freizeit hatten wir dann auch die Gelegenheit, selbst durch die Stände der Konkurrenz zu schlendern und uns die Shows am Abend anzugucken. Die Highlights der Hamburg-Reise waren sicherlich die RHAPSODY IN BLUE bei der die VASCO DA GAMA und der gesamte Hamburger Hafen in blauem Licht erstrahlten. Abgerundet wurde das blaue Lichtermeer durch ein beeindruckendes Feuerwerk, bei dem unsere VASCO DA GAMA nochmal so richtig in Szene gesetzt wurde; sowie die große Schiffsparade am Samstagabend, bei der wir die WORLD VOYAGER mit einem großen Feuerwerk zu ihrer letzten Reise für uns verabschiedet haben.
Jedes Jahr findet Anfang Januar die weltweit größte Publikumsmesse für Tourismus und Freizeit in Stuttgart statt. nicko cruises Schiffsreisen GmbH hatte dort wie jedes Jahr einen Stand. Vor Ort waren vier Kollegen und Kolleginnen aus den Abteilungen Reservierung, Inventory Management und Außendienst vertreten. Auf der Messe haben wir Kunden beraten, Fragen beantwortet und unsere Fluss- und Hochseereisen präsentiert.
Die Kunden hatten bei Teilnahme eines Gewinnspieles die Möglichkeit, einen Reisegutschein für unsere Hochseereisen zu erwerben.
Es hat sehr viel Spaß gemacht, unsere Schiffsreisen aktiv vor Kunden zu präsentieren. Unsere Kunden zeigten große Begeisterung. Es war schön mitzuerleben, wie unsere Reiseangebote von unseren Kunden angenommen werden.
Während der Mittagspause bestand die Möglichkeit sich auf der Messe umzusehen und weitere diverse Tourismusgewerbe kennen zu lernen.
Spannend war außerdem, mit einem unserer Außendienstmitarbeiter zu sprechen. Da Außendienstmitarbeiter unsere Firma und unsere Schiffe nach außen hin präsentieren, haben diese ganz andere Erfahrungen und gehen anderen Tätigkeiten nach.
Ich fand es toll, dass ich als Auszubildende im 1. Lehrjahr bei einem Messeauftritt dabei sein sowie mitwirken durfte. nicko schenkt einem Vertrauen und bietet Chancen, die Firma sowie die Tourismusbranche kennenzulernen.
Jane (1. Lehrjahr)
Auszubildende retten die Welt!
Mit Hilfe ihrer Ausbilder und Ausbilderinnen samt einem Geschäftsführer retteten die Azubis bei nicko cruises am 22. Februar 2023 die Welt vor gleich zwei verheerenden Bedrohungen in den ExitGames in Stuttgart. Innerhalb einer Stunde galt es zu verhindern, dass ein universelles Pestizid in den falschen Händen alles Leben vernichtet, während ein anderes Team mutig ein Raumschiff bestieg, um die Erde vor dem Einschlag eines Asteroiden zu schützen. Die Uhr tickte stetig abwärts und erhöhte den Druck auf die Teams, welche durch ihren starken Zusammenhalt das Gegengift fanden und den Asteroid sprengten.
Erleichtert und ausgepowert von den Heldentaten hatten sich alle eine ordentliche Belohnung in Form eines gemeinsamen Essens verdient. Auf Einladung der gesamten Geschäftsführung wurde im Wirtshaus Lautenschlager am Börsenplatz gespeist und gefeiert. Bei der Gelegenheit stand den Auszubildenden auch das offene Ohr der Chefetage zur Verfügung und alle lernten einander noch einmal besser kennen, inklusive eines Neuzugangs, der beim Event zum ersten Mal dabei war.
Die IHK Stuttgart möchte Schülern, die vor dem Schulende stehen, für ihren zukünftigen Berufsweg Einblicke und Informationen über Ausbildungen geben. Am besten können die Azubis selbst darüber berichten, wie eine Ausbildung abläuft, welche Tätigkeiten in ihrer Ausbildung aufkommen oder wie der Unterricht aussieht. Daher werden alle wichtigen Informationen und Eindrücke von Auszubildenden als „Ausbildungsbotschafter“ an die Schüler weitergegeben.
Ausbildungsbotschafter kann jeder Azubi werden. In zwei Schulungen werden die Botschafter auf den Vortrag vorbereitet. Der Ausbildungseinsatz ist eine Präsentation vor Schulklassen, die kurz vor ihrem Schulabschluss stehen.
Nach zwei Schuleinsätzen erhält der Ausbildungsbotschafter, nach Beendigung der Ausbildung, ein Zertifikat.
Ich persönlich freue mich, Schülern zeigen zu können, wie eine Ausbildung genau abläuft und was sie erwarten wird. Gerne kläre ich Fragen zu dem Thema, da ich selbst in der Zeit der Berufsfindung über Einblicke von Weiterbildungsmöglichkeiten von Schulabgängern froh war.
Jane (3. Lehrjahr)
Am Mittwoch, den 27. Oktober 2021, fand das diesjährige Azubi-Event statt und bei bestem Herbstwetter ging es für die Auszubildenden und Ausbilder am Nachmittag in die Stuttgarter Innenstadt zum „Outdoor Schiffe versenken“. Bei diesem Spiel erhält jedes Team einen Stadtplan, der in verschiedene Koordinaten unterteilt ist. Zusätzlich wird ein Fotoblatt zur Verfügung gestellt, auf dem Sehenswürdigkeiten und kleinere Objekte der Stadt abgebildet sind. Jedes Foto ist dabei einer entsprechenden Koordinate zugeordnet und mithilfe dieser Spielmaterialien müssen die Teams die Objekte in der Stadt finden und davor zusammen ein Selfie machen.
Nach dem Senden des jeweiligen Fotos über WhatsApp an die Spielleiterin erfährt die Gruppe dann, ob die entsprechende Karte ein Treffer war oder nicht. Ziel ist es, keine wirklichen Schiffe zu versenken, sondern verschiedene imaginäre Verkehrsteilnehmer auszuschalten. Diese verbergen sich in unterschiedlicher Größe hinter manchen Koordinaten in Form von einem LKW, einem Bus, einem Fahrrad, einem PKW und einem Fußgänger.
Wir teilten uns in zwei Teams auf. Gepackt vom Ehrgeiz liefen beide Teams kreuz und quer durch die Straßen, immer mit den Augen offen, um die abgebildeten Objekte auch zu sehen. Bemerkenswert war das Entdecken von unseren Neu-Stuttgartern Sven, Sarah und Inken, die sich nach nur drei Monaten Ausbildung und Leben in der für sie neuen Stadt bestens auskannten. Am Ende siegte Team 2 mit einem klaren Vorsprung, aufgrund der Eile aber auch mit etwas verwackelten Fotos 😊
Mit diesem Event haben wir nicht nur einen spannenden Ausflug erlebt, uns besser kennengelernt und viel gemeinsam gelacht, sondern auch schöne Erinnerungsfotos gesammelt. Und zum Abschluss wurde im warmen „Brauhaus Schönbuch“ auf das Gewinner-Team angestoßen. Herzlichen Glückwunsch!
Ausbildung bei nicko heißt auch Naschen bei nicko!
Wir Azubis sorgen dienstags und donnerstags für Obst für die ganze Firma. Jeweils zwei Azubis gehen morgens zum Einkaufsladen, der 5 Minuten von nicko cruises Schiffsreisen GmbH entfernt ist. Mit einem bestimmten Budget werden Obst und Gemüse eingekauft. Danach richten wir alles in der Küche an, dass es schön und appetitlich aussieht.
Der Obsttag ist bei den nickos sehr beliebt und sorgt immer für eine kleine Erfrischung am Tag. Unsere Kollegen schätzen es sehr, dass wir Azubis regelmäßig für einen Vitaminschub sorgen.
Die Planung wird von uns Auszubildenden übernommen. So helfen wir nicht nur unseren Kollegen bei einer ausgewogenen Ernährung, sondern arbeiten zusätzlich an unseren Organisationsfähigkeiten.