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Flusskreuzfahrt nach Meißen

Auf einem Felsplateau zwischen der Elbe und dem Nebenfluss Triebisch liegt das über 1000-jährige Meißen (28.000 Einwohner). Die malerische Stadt wird wegen ihres historischen Stadtbildes, edelsten Porzellankreationen und der Weinlandschaft des Elbtales gerühmt und ist natürlich auch Ziel der Flusskreuzfahrten auf der Elbe von nicko cruises. Hier gründete der ostfränkische König Heinrich I., gleichzeitig Herzog von Sachsen, im Jahr 929 die Burg „Misnia“, aus der die 1332 zur Stadt Meißen erhobene Siedlung hervorging – Jahrhunderte lang Sitz weltlicher und kirchlicher Macht.

Zu den Elbe Flusskreuzfahrten

1423 wurde der Markgraf von Meißen Kurfürst von Sachsen, weshalb sich Meißen stolz „die Wiege Sachsen“ nennt. Als erster Schlossbau im deutschsprachigen Raum wurde 1471 bis 1524 die Albrechtsburg in spätgotischem Stil erbaut, die zusammen mit dem ab 1250 entstandenen Dom die Silhouette der Stadt prägt. Die fast unzerstört gebliebene Altstadt hat ihre mittelalterliche Grundform erhalten, die historischen Gebäude werden unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten Zug um Zug restauriert.

Die Albrechtsburg aus dem 14./15. Jahrhundert gilt als einer der schönsten Profanbauten der Spätgotik. Ein besonderes Meisterwerk ist der „Große Wendelstein“, ein vieleckiger Treppenturm, der im Hof der Hauptfassade vorgesetzt ist. Er lässt erstmals Einflüsse der Renaissance in Deutschland erkennen und besticht durch seine statisch kühne und zugleich äußerst kunstvolle Konstruktion: Eine breite Treppe mit konkav und konvex geschwungenen Stufen windet sich im Inneren um eine filigrane Spindel.

In der Albrechtsburg gründete August der Starke 1710 die erste europäische Porzellanmanufaktur, die „Königlich-Polnische und Kurfürstlich-Sächsische Porzellan-Manufaktur“. Das Meißner Porzellan war lange Zeit die führende Porzellanmarke in Europa. Das „Weiße Gold“ wurde über 150 Jahre in den Schlossräumen produziert. Einige Jahrzehnte nach der Gründung der Manufaktur lösten Blumen und andere florale Dekors die bis dahin vorherrschenden fernöstlichen Motive ab. Noch immer gehört das Zwiebelmuster in Unterglasurblau zu den besonders gefragten Motiven. Neben Prunkgeschirr für den Dresdner Hof wie Vasen, Tassen, Kannen und wertvollen Figuren sowie dekorativen Kreationen wurden in Meißen auch schon früh Geschirr und Gebrauchsgegenstände für das Bürgertum hergestellt.

1806 ging die Manufaktur in Staatsbesitz über, war während der DDR-Zeit Volkseigener Betrieb und gehört heute überwiegend dem Freistaat Sachsen. Symbol des Meißner Porzellans sind die gekreuzten Schwerter. In der „Erlebniswelt Haus MEISSEN“ laden Schauwerkstätten dazu ein, die Entstehung des berühmten Meißner Porzellans hautnah mitzuerleben. Durch 300 Jahre Porzellangeschichte führt das „Museum of MEISSEN-Art“.

Der Meißner Dom, ein nahezu stilreiner gotischer Bau, entstand an der Stelle eines romanischen Vorgängerbaus um 1250. Mächtige Pfeiler prägen die Halle, die trotz ihrer vergleichsweise geringen Höhe von nur 18 Metern sehr hoch erscheint. Besonders eindrucksvoll wirkt der lichterfüllte hohe Chor. Ungewöhnlich ist der Achteckbau zwischen Langhaus und südlichem Querhausarm, ein zweigeschossiges Bauwerk, das an einen Turm erinnert. Die Osttürme entstanden um 1270, die Westtürme erst ab 1470. Die Stifterfiguren im Inneren des Doms aus dem 13. Jahrhundert stammen aus der Naumburger Werkstatt. Der spätgotische Hauptaltar wird einem niederländischen Meister zugeschrieben, der Flügelaltar der Werkstatt von Lucas Cranach dem Älteren.

In der Nähe des Burgberges steht die 1220 gegründete St. Afra Kirche, eine frühgotische Basilika, die heute fast wieder in ihrer ursprünglichen Form hergestellt ist. Den Marktplatz prägt die Frauenkirche, die älteste Bürgerkirche der Stadt. Sie wurde schon 1205 gegründet und ist damit rund 500 Jahre älter als ihre größere Schwester in Dresden. Die heutige spätgotische Hallenkirche entstand Ende des 15. Jahrhunderts; das Glockenspiel von 1929 ist das weltweit erste aus Porzellan. Daneben steht das Alte Brauhaus mit einer beeindruckenden Renaissance-Fassade aus dem 16. Jahrhundert.

Unter den schön restaurierten Bürgerhäusern am Marktplatz ragt das zwischen 1470 und 1486 erbaute spätgotische Rathaus besonders hervor. Das imposante, 13.000 Quadratmeter große Dach ist mit 52.000 teilweise original erhaltenen sogenannten „Rautenspitzbibern“ gedeckt. Eine besondere Zierde sind drei Zwerchhäuser, kunstvoll gestaltete Vorsprünge im Dachbereich. In der ehemaligen Franziskanerklosterkirche mitten in der Altstadt befindet sich das Stadtmuseum, das einen Schwerpunkt auf den Weinbau im Meißner Gebiet legt und unter anderem die größte handbetriebene Weinpresse von 1788 zeigt.

Etwas flussaufwärts liegt das schlank aufragende Renaissanceschloss Siebeneichen aus dem 16. Jahrhundert. Hier trafen sich im 19. Jahrhundert bedeutende Vertreter des deutschen Geisteslebens und Freiheitsstrebens, beispielsweise die Schriftsteller Novalis, Johann Gottlieb Fichte, Theodor Körner und Heinrich von Kleist. Der bereits im 16. Jahrhundert angelegte Park mit prächtigen Bäumen, zählt zu den ältesten Landschaftsparks in Sachsen. Er wurde im 19. Jahrhundert im Stil eines englischen Landschaftsparks erweitert.

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