Karibik – Wo der Sommer wohnt | Magazin

Türkisblaues Meerwasser, knallbunte Korallenriffe, weiß leuchtende Strände, anmutige Buchten. Dazu Regenwald, erloschene Vulkankegel, Wasserfälle, grün überwucherte Berge und überall Palmen. Jede Insel in der Karibik hat etwas Besonderes zu bieten und ist unverwechselbar.

Die Karibik ist der perfekte Ort zur Erfüllung des exotischen Urlaubstraums. Ein tropisches Inselparadies im westlichen Teil des Atlantischen Ozeans, in dem die Temperaturen im Durchschnitt bei 27 Grad liegen. Die Einheimischen sind aufgeschlossen, temperamentvoll und offenherzig. Und sie haben eine ganz eigene Musik, einen eigenen Rhythmus. Salsa, Reggae, Latin Rap. Jeder Karibik-Tourist erlebt die musikalische Ausgelassenheit auf Straßen und Plätzen und wird fast automatisch zum Mittanzen eingeladen. Die Entdeckungsfahrten der VASCO DA GAMA bringen Ihnen die Historie, den Rhythmus und die traumhafte Landschaften nahe.

Cuba Libre

Kuba ist die größte Insel der Karibik. In Cienfuegos, einer malerischen Stadt im Südosten der Insel und in einer weiträumigen Bucht gelegen, wird der Cuba Libre (Freies Kuba) als Longdrink angeboten. Die „Stadt der hundert Feuer“ wurde 1819 von den Spaniern gegründet, sie besitzt zahlreiche Kolonialbauten und Monumente der kubanischen Revolutionsgeschichte.

In den kleinen Gassen mit ihren bunten Häusern rings um den Parque Martí spielt sich unüberhörbar das Leben ab, Musikfetzen gleiten herüber. Im Park steht auf dem Sockel der steinerne Wegbereiter der Revolution, José Martí. Der Dichter ist Kubas Nationalheld, er trat im 19. Jahrhundert für die Unabhängigkeit des Landes ein. Liebespaare turteln, Kinder rennen vorbei, Großmütter führen ihre Enkel aus und alte Männer sitzen dösend auf den Bänken. Dass von der zweitgrößten Stadt Kubas die von Fidel Castro initiierte Revolution gegen den Diktator Batista ausging, spielt heute kaum noch eine Rolle. Der Commandante war gestern, die Menschen leben im Heute.

Kubas Hauptstadt Havanna besitzt die größte Altstadt der Karibik, La Habana Vieja genannt. Den urbanen Kern der 1519 gegründeten Stadt prägen nach wie vor die Bauten aus der spanischen Kolonialepoche. Sie wirken sanft, etwas verschlafen, die Sonne streichelt die nostalgischen Farben heraus. Sie gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO. Drei Plätze – Plaza de la Catedral, Francisco und Armas – sind über das gleiche Kopfsteinpflaster verbunden. Hier trifft sich alles, da kreist eine Flasche Rum unter den Einheimischen, es wird palavert und musiziert.

Havanna ist eine Stadt, die man sich am besten erläuft. Vorbei an Palästen mit den Patios, den schönen Innenhöfen, der barocken Kathedrale oder der Calle Empedrado, wo in der „Bodeguita del Medio“ der Literaturnobelpreisträger Ernest Hemingway täglich am Tresen seine Mojitos nahm, als sei es eine Medizin. Über den Paseo del Prado, der Prachtstraße, geht es zum Parque Central mit seinem großartigen Baumbestand.

Die Ausflüge zu María la Gorda und Pinar del Río führen in Biosphärenreservate und zu den fruchtbarsten Regionen Kubas. Zu kristallklaren Gewässern und einzigartigen Unterwasserlandschaften mit wunderschönen Korallenriffen und Höhlen, die Taucher einfach nur entzücken. Auch viele vor langer Zeit gesunkene Schiffe können hier am Grund entdeckt werden.

Inseln, wie vom Wind zerstreut

Die Kleinen Antillen bestehen aus zumeist kleinen, teilweise winzigen Inseln, gereiht wie an einer Perlenschnur. Die Britischen Jungferninseln gehören dazu: Mit Virgin Gorda und dem Hauptort Spanish Town. Das schmale Eiland ist maximal 900 Meter breit und besticht mit einer lang geschwungenen Bucht mit feinstem Sand, mit Gorda Sound, einem wie verzaubert wirkenden Anlegeplatz, und „The Baths“ mit Felsen und Höhlen, in deren natürliche Pools man steigen kann. Und mit der Fischerinsel Sandy Ground, die nur 300 Einwohner hat, aber wilde Kliffe und einen Salzsee.

St. Martin ist ein hügeliges Eiland, halb niederländisch mit dem Hauptstädtchen Philipsburg, halb französisch mit dem Verwaltungsort Marigot. Auch Shoppingfans kommen auf ihre Kosten: Das Angebot im Freihafen ist riesig. Ringsumher buntbemalte Karibikhäuser zwischen pompösen Villen. Glitzernde Wellen rollen an weiße Strände, Palmen wehen im Passatwind.

Auf Saint-Barthélemy leben rund 2.600 Menschen, auf den Hängen von Gustavia stehen Ruinen von drei einstigen Festungen. Sie wurden von Schweden errichtet, als die Skandinavier sich unter König Gustav in der Karibik festsetzen wollten. 1877 kaufte Frankreich das Eiland. Beeindruckend ist der Naturhafen, windabgekehrt und romantisch.

Charleston Nevis ist der Hauptort der Republik St. Kitts und Nevis. Klein, aber fein. Mit einem modernen Hafen und dem Bath Hotel, einem Spa aus dem 18. Jahrhundert. Das Wasser der Bath Bay gilt als heilbringend. Falmouth ist eine Küstenhafenstadt auf der Insel Antigua, reizvoll ist die ovale Bucht. Auf Terre-de-Haut (Guadeloupe) stehen zwei Forts, das Fort Napoleon des Saintes und das Fort Caroline. Zudem trägt der Botanische Garten den Titel „Jardin exotique du Fort Napoleon.“

St. Lucia besitzt an seiner Westküste die Pitons, spektakuläre Bergkegel. Die Insel vulkanischen Ursprungs gilt als eine der „Inseln über dem Winde“. Die „Schweinebucht“, Anse Cochon, ist ein schönes Tauchrevier. Zahlreiche Wanderwege verlocken zum Laufen. Tobago Cays besteht aus fünf kleinen Inseln unter Verwaltung des Staates St. Vincent und den Grenadinen. Bekannt für seine Korallenriffe und die malerische Lagune.

Barbados ist eine Traumdestination zum Entspannen. Puderzuckerweiß ist der Strand, in den sich die Füße hineingraben lassen. Die Insel steht für Sonne, Strand und Meer. Ideal, um die Seele baumeln zu lassen. Die Hauptstadt Bridgetown bietet eine Kolonialarchitektur im britischen Stil und eine Uferpromenade die zwischen Palmen, Hibisken und Frangipani verläuft. Im Hafenbecken liegen Katamarane, Sportboote und Fischerkähne. Zu den wichtigsten Bauten zählen die 1872 errichtete Chamberlain Bridge über den Fluss Careenage, der Hauptplatz National Heroes Square und das im neugotischen Stil erbaute Parlament. Ein Trafalgar Springbrunnen darf nicht fehlen, denn Barbados gehört zum Britischen Commonwealth.

Am Ende der Inselwanderung per Schiff wird Chatham Bay erreicht. Ein ruhiger Badeort mit klarem Wasser und der typischen Karibikidylle. Alle diese Inseln gehörten einst kolonialen Herren, Briten, Niederländern, Franzosen und für kurze Zeit auch Schweden. Das hat die Gesellschaften geprägt, aber die europäische Kultur ist nur minimal in die karibische Melange eingesickert. Die Grundsätze der einstigen Mutterländer scheinen beim Transport über den Atlantikverloren gegangen zu sein. Neben christlichen Feiern gibt es noch den heidnischen Totenkult, die Frömmigkeit wird locker durchmischt mit polygamer Fröhlichkeit.

Die Region der Kariben ist eine besondere Sphäre. Überall sind die Menschen friedfertig, herzlich und kommunikationsfreudig. „Hola, amigo“, sagen sie auf Kuba und der Dominikanischen Republik. Das gilt auch für die Kleinen Antillen. Sonnenhungrige suchen hier nicht nur perfekte klimatische Bedingungen, sondern finden in fast sämtlichen Insulanern ausgezeichnete Gastgeber vor.