Von Passau bis ins Donaudelta
15 Tage | Passau • Rumänisches Donaudelta • Passau
Zwischen dem Schwarzwald und dem Donaudelta fließt der faszinierende Strom durch zehn zauberhafte Länder und legt dabei eine Strecke von mehr als 2.845 Metern zurück.
Berühmte Krönungsstädte vergangener Machthaber säumen die Ufer der Donau. Bestaunen Sie die prachtvollen Bauwerke aus dieser Zeit und lassen Sie sich von der wunderschönen Natur verzaubern, die große Künstler aus allen Ländern Europas zu einzigartigen Meisterwerken inspirierte.
Auf Ihrem Weg zum Schwarzen Meer durchstreift die Donau einzigartige Landschaften wie die wunderschöne Wachau und die sich auftürmenden Karpaten. Am Ende wartet dann das paradiesische Donaudelta mit seiner abwechslungsreichen Flora und Fauna auf Sie! Erst schmal und zierlich, dann breit und schäumend verbindet die Donau Länder, Völker und Kulturen als Grenzfluss, verleiht Wien, Budapest, Bratislava und Belgrad ein unvergleichliches Stadtbild und beschert Reisenden eine Kreuzfahrt voller kultureller und landschaftlicher Höhepunkte.
Sechs Uhr früh: Irgendwo hinter Moldova Veche dämmert der Morgen blaugrau über der Donau herauf. Denn hier, wo sich Serbien und Rumänien den großen Strom teilen, beginnt mit der Kataraktenstrecke sein spektakulärster Abschnitt auf dem 2.845 Kilometer langen Lauf von der Quelle im Schwarzwald bis zur Mündung ins Schwarze Meer.
Auf über 100 Kilometern sucht sich die Donau nun in vielen Windungen ihren Weg durch das Balkan- und Karpatengebirge, stellenweise vorbei an bis zu 700 Metern aufragenden Felswänden.
In gar nicht so fernen Zeiten versetzten die Katarakte mit ihren Strudeln und Stromschnellen die Schiffer in Angst und Schrecken, und so manches Schiff zerschellte an steiler Felswand oder tückischen Unterwasserriffs.
Später sprengte man Fahrrinnen in die Felsbarrieren, und an den gefährlichsten Stellen zogen Treidelloks die Lastkähne die Steilufer entlang flussaufwärts. Auch wenn der reißende Strom 1972 durch den Bau eines Kraftwerks gestaut und „entschärft“ wurde, legt die Donau an den Engstellen noch immer ein flottes Tempo vor.
Am rechten Ufer taucht die düstere, türmereiche Silhouette der Burg Golubac auf, die lange in türkischem Besitz war. Und um den Babakai-Felsen, der wie ein Wächter in der Mitte des Flusses steht, rankt sich die traurige Legende um eine Haremsdame des Wesirs von Golubac. Ein ungarischer Edelmann habe sie verführt, worauf der wütende Gebieter die junge Schönheit auf den Felsen verbannte.
Dramatische Schluchten wechseln mit Buchten und breiteren Flusspassagen. Fast 40 Meter unter dem heutigen Wasserspiegel liegen 17 Ortschaften und viele Zeugnisse aus römischer Zeit. Versunken ist auch die großartige, in den Felsen gehauene Straße mitsamt der für ihre Zeit einmaligen Brücke, deren Bau vor fast 2.000 Jahren unter Kaiser Tiberius begonnen und unter Kaiser Trajan beendet wurde.
Ebenfalls verschwand die große Flussinsel Ada Kaleh in den gestauten Fluten der Donau – eine türkische Enklave mit Befestigungsmauern, Weingärten und Olivenhainen, verwinkelten Dorfgassen und Kaffeehäusern rund um die Moschee. Mit der Flutung der Schlucht verstreuten sich die Einwohner in alle Winde – Ada Kaleh ist nur noch ein orientalisches Märchen.
An der Enge von Kazan, dem „Eisernen Tor“, zeigt sich die Schluchtenstrecke noch einmal von ihrer spannendsten Seite: Hier drängen sich die Felsen so dicht zusammen, dass die Schiffe auch heute noch nur einzeln durchfahren dürfen.
Bemannte Signalstationen warnten einst an gefahrvollen Biegungen die Schiffer. Nun kleben die zierlichen Häuschen verwaist an den Felsen – bis auf eines am rumänischen Ufer: Mit silbernen Zwiebeltürmen geschmückt, dient es nun orthodoxen Mönchen als Mini-Kloster Mraconia.
Nicht weniger fotogen blickt an der nahen Mündung des gleichnamigen Flüsschens das in Stein gehauene monumentale Antlitz des letzten Dakerkönigs Decebal grimmig auf die Kreuzfahrer.
Am Kraftwerk Djerdap I bändigt die Staumauer den einst so wild durch die Schluchten dahinschießenden Fluss, dessen Durchbruch noch immer als eine der beeindruckendsten Flusslandschaften Europas gilt.
Serbien und Rumänien haben hier jeweils die gesamte Uferregion zu Natur- bzw. Nationalparks ernannt. Mit den gewaltigen Schleusenbauten Djerdap I und etwas flussabwärts Djerdap II hat sich das Thema „Schleusen auf der Donau“ dann erledigt. Während allein zwischen dem Ausgangspunkt der Flusskreuzfahrt in Passau und Budapest zwölf Schleusen den Lauf der Donau stoppen, wälzt sich der breite Strom nun ungehindert bis zum „Kilometer Null“ am Schwarzen Meer.
Zu Recht ist die Donau von jeher beliebtestes Ziel unter Flussreise-Liebhabern. Während die viel besuchten Sehenswürdigkeiten von Passau über Kloster Melk, der Wachau und Wien bis Bratislava und Budapest zum „Standard“ jeder Donaukreuzfahrt gehören, erschließen die Flusskreuzfahrten mit nicko cruises bis zum Donaudelta den weniger bekannten Teil der Donau, der aber gerade deshalb immer wieder für Überraschungen gut ist.
Auch auf den letzten Abschnitten der Donau bieten die nicko cruises Ausflüge ins Landesinnere Einblicke ins Dorfleben. Ausblicke auf die abwechslungsreichen Landschaften der verschiedenen Donaustaaten gibt es sozusagen gratis dazu. Einzig Rumänien – obwohl EU-Land – wirkt durch viele brach liegende Felder und fast verlassenen Dörfern wie Welten von Europa entfernt.
Als Kontrast dann die 2-Millionenstadt Bukarest mit ihrem Verkehrschaos und den stillen Parks, den Glaspalästen neben bröckelnden Hausfassaden und den wahnwitzigen Prachtbauten aus der Ceausescu-Ära.
Die eigentliche Hauptrolle bei einer „Seh-Reise“ spielt aber immer der Fluss, denn anders als bei Hochsee-Kreuzfahrten gibt es ständig etwas zu gucken. Häufig läuft der große Strom nun mehr als einen Kilometer auseinander. Bewaldete Inseln und Sandbänke zwingen die Schiffe in einen Zickzackkurs. Silberpappeln und Erlen säumen die Ufer, Reiher staken im seichten Wasser, auf Baumstümpfen trocknen Kormorane ihr Gefieder. Über weite Strecken erscheint die Flusslandschaft noch paradiesisch unberührt.
Ganz wichtig bei einer Flusskreuzfahrt ist natürlich der „Wohlfühlfaktor“ an Bord, denn schließlich wird das schwimmende Hotel für zwei Wochen zum Zuhause.
Im Donaudelta angekommen: Das Ausflugsboot tuckert immer tiefer in die labyrinthische Wasserlandschaft des Deltas. Fischer leben hier, Imker und Schilfschneider. Obst, Gemüse und Wein wächst auf den fruchtbaren Inseln – eine Welt für sich. Der Lebensraum steckt voller Superlativen: Größtes europäisches Feuchtgebiet und größte zusammenhängende Schilfrohrfläche der Welt.
Seit 1990 steht das Mündungsdelta auf der Naturerbeliste der UNESCO. Tausende von Tier- und Pflanzenarten bevölkern diese Urlandschaft. Je näher das Schwarze Meer kommt, desto riesiger die Schilfflächen, die goldbraun im Wind wogen.
Pelikane ziehen vorbei, Reiher und Silbermöwen. Unvermittelt breitet sich nach der nächsten Biegung des schmalen Flussarmes die endlose Wasserfläche des Schwarzen Meeres bis zum Horizont. Eher unspektakulär vereinigt sich nun die stolze Donau mit den salzigen Fluten. Auf der allerletzten Landspitze steht die Markierung „Kilometer Null“.
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